ein popkonzert mit ausläufer in einige andere, interessante musikrichtungen: „ro bergman“ bewies vielfältigkeit bei seinem geheimkonzert im wiener ballhaus.

die einladung zum geheimkonzert von „ro bergman“ in das wiener ballhaus war in zweierlei hinsicht interessant: erstens lernte ich den sänger vor 2 jahren auf dem reeperbahn festival kennen und hatte bislang noch nie die möglichkeit, seine musik live zu hören und zweitens kannte ich die venue nicht und fand sie höchst interessant. also machte ich mich an jenem tag auf den weg in den 9. wiener gemeindebezirk und fand relativ rasch einen begrünten innenhof mit einer improvisierten bar samt kostenlosen getränken. okay, da wollte ich bleiben.

es dauerte einige zeit, bis die – mittlerweile zahlreich erschienen – besucher gebeten wurden, nach drinnen in den prunkvollen saal zu gehen. die instrumente waren bereit um bespielt zu werden und ziemlich rasch ging es auch dann schon los: der wahl-tiroler mit cowboy-hut schnappte sich das mikrophon und begann gemeinsam mit seiner band seine songs zum besten zu geben. viel pop, aber auch ein bisschen rockigere elemente schlichen sich in seine dargebotenen lieder, immer wieder mit einer coldplay-note, immer wieder mit einem hauch einer chris-martin-stimme. aber die coldplay-assoziation ist eigentlich ein alter hut, vielmehr schwamm ro bergman irgendwo zwischen ganz vielen verschiedenen genres, auch tanzbaren musikrichtungen wie dem funk schien er nicht abgeneigt zu sein.

zugegeben: die ballade zwischendurch imponierte mir sehr, ro bergman legte viel gefühl in diesen song, welcher sich mit der schönsten melodie und der höchsten qualität im saal ausbreitete. der in pink und blau getauchte raum fühlte sich ein bisschen wie eine unter-wasser-landschaft an, ich wollte kaum luft holen um den gesang von bergman nicht zu stören. aber dann ende war wieder durchatmen angesagt und auch ein gastauftritt von ramon, der sänger der nihils.

„horizon“ zischte aus den lautsprechern und alle anwesenden setzten sich in bewegung. alle tänzelten und alle feierten diese beiden starken sänger, die im doppelpack sehr viel freude bereiteten. gekrönt wurde der auftritt von bergman aber nicht nur von seinem gastsänger, sondern auch von seinen eigenen witzigen ansagen und von seiner band, die spielerisch unfassbar viel drauf hatte und trotzdem nicht auf rockstar-performances wie zum beispiel das schütteln der mähne vergaß.

alles in allem war dieser konzertabend in kleinem rahmen und festlicher atmosphäre ein sehr guter – das ballhaus hat mir jedenfalls gut gefallen, die darbietung von ro bergman ebenfalls und die biere schmeckten auch vorzüglich.

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