es ist ohne zweifel ein alljährliches highlight: das „donauinselfest“. für liebhaber des sprechgesangs und der zeitgenössischen popmusik gab es am freitag schon früh ein hochkarätiges programm auf der fm4-bühne. besonders glänzten vor allem die frauen, die das bühnenparkett betraten – im jahr 2018 mehr als zurecht!

für mich war das diesjährige donauinselfest ganz anders als sämtliche jahre zuvor: ich ging diesmal nicht allein hin, nein, ich war teil einer trinkfreudigen gruppe. musik war für die meisten dieser gruppe nur nebensache, es ging eher darum, das jährliche ritual des gemeinsamen donauinselfest-besuches zu zelebrieren.

als wir uns es uns auf einem flacheren teil der böschung gemütlich machten, starteten gerade „kreiml & samurai„. diesen auftritt könnte ich natürlich ausführlich beschreiben und erzählen, wie großartig ich wieder mal ihre hits von „lächerlich“ bis „wiener“ gefunden hab, aber stattdessen will ich diesmal meinen fokus auf die weiblichen acts richten. nicht nur, weil es sich aufgrund der programmierung quasi angeboten hat, sondern weil ich es auch für wichtig erachte, darauf hinzuweisen, wie unfassbar gut diese frauen waren und wie sie ihre männlichen mitstreiter mit links in den schatten stellen konnten.

da war zum beispiel „yasmo„, die mit ihrer klangkantine die ganze bühne ausfüllte, und liebe versprühte. die wichtige inhalte vermittelte, die für mitnicken sorgte, die voll da war und scheinbar am liebsten alle umarmt hätte für ihre anwesenheit, für ihr zuhören. auch das publikum hätte sie gern gedrückt und ihr nicht nur applaudiert, sondern ihr auch noch gedankt, für unermüdliches aufstehen und den mund aufmachen und für die erinnerung, worauf es wirklich ankommt: auf die liebe, auf das gemeinsame.

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auf den ersten blick mag sie wohl immer etwas unnahbar und arrogant wirken, in wirklichkeit ist „haiyti“ aus deutschland aber wohl die dankbarste gangsta-pop-sängerin, die es gibt. ihre partymukke hatte aussage und regte trotzdem gleichzeitig zum ausufernden tanz an, und zwischendurch zeigte sie immer wieder wieviel herzlichkeit in ihr steckte. durchgehend dem publikum zugewandt, durchgehend auf 100% – da können sich so einige eine scheibe abschneiden. haiytis auftritt machte so spass, dass ich gerne nochmal auf „repeat“ gedrückt hätte.

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mein start mit „mavi phoenix“ war wahrlich kein guter. über 2 jahre dauerte es, bis ich ihr es im jänner diesen jahres endlich abnehmen konnte, wer sie war und ist. dafür bin ich jetzt umso größerer fan. denn seien wir mal ehrlich: wer hat in seiner jungen karriere jemals soviele hits kreiert, wer kann sich mittlerweile als perfekte storytellerin auf die bühne stellen und grandiose überleitungen über die lippen bringen und wer steht dazu so sehr, wie sie, nicht das stereotypische mädchen zu sein? im sonnenuntergang genoß ich ihre show, mitten in der menschenmasse und dachte: ja, endlich, endlich ist sie dort, wo ich sie haben wollte!

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und dann war da noch die „antilopen gang„, die mich trotz grandiosem pizza-lied nicht packen konnte. vielleicht auch, weil ich einfach schon ein bisschen müde war und die kälte unter meine jacke kroch. wir verließen die insel, denn das wichtigste hatten wir gesehen: diese drei starken frauen namens yasmo, haiyti und mavi phoenix!

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