ihr name ist „mickey“ und sie sind eine hälfte der vorübergehend still-gelegten gruppe „gin ga„. alex konrad und klemens wihlidal sind die köpfe hinter dem einprägsamen bandnamen und veröffentlichten am 17.11.2017 ihre single „drive“ inklusive musikvideo.

hört man zum ersten mal bei „drive“ rein ist man zunächst verwirrt: ein „vroooom, vroooom, vroooom“ schallt einem da entgegen und das ist man von songs ja eher nicht gewöhnt. aber je mehr man reinkippt, je mehr man sich dem reduzierten beat-klang-bild hingibt, die gelangweilt wirkende stimme von alex konrad zulässt, hat man wahrscheinlich nach kurzer zeit einen aha-effekt: das ist musik, die das jetzige zeitalter wohl am allerbesten widerspiegelt! überdruss und konsum, selbstinszenierung und sucht nach mehr – all das kann man in die lyrics hinein interpretieren, wenn man so will. das gitarrensolo als großes highlight am ende des songs – ein ohrenschmaus.

filmisch umgesetzt wurde das stück besonders eindrucksvoll: nämlich in uhliska neben der autobahn. das auto als statussymbol, der müll neben der viel befahrenen straße als das wahre leben, der willkürliche kleidungsstil mit ausgewaschenen schriftzug-pullover und neon-kappe wirken so zusammengewürfelt, dass es schon wieder cool ist. die videoregie zur nummer wurde nicht nur von „mickey“ selbst übernommen, sondern auch von fanny brunner co-directed. und noch einige menschen mehr, zum beispiel roman binder an der kamera und filip antoni malionwski von soleilfim.at, erzeugten das schlussendliche erscheinungsbild.

wer nun lust auf (noch) mehr hat: am 29.11.2017 spielen mickey im rhiz für heiße 5,50 euro. weitere infos findet ihr hier.

die rubrik „musicmonday“ wurde im jänner 2017 ins leben gerufen – auf verschiedenen plattformen wird der begriff verwendet um musik zu verbreiten. wienkonzert übernimmt den gedanken der musikverbreitung und präsentiert euch wöchentlich ein (aktuelles) musikvideo eines österreichischen künstlers, garniert mit fakten und links.

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