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man sollte immer wieder mal neues ausprobieren. erstens um vielleicht etwas zu entdecken, was einem spass macht und zweitens um seine grenzen zu erkennen. das geht in allen lebensbereichen und eben auch in der musik. explosions in the sky waren für mich etwas völlig fremdes. post-rock existierte zwar immer am rande für mich, aber diesen rein instrumental zu konsumieren? konnte ich mir nicht vorstellen. dass ich dann tatsächlich auf diesem konzert gelandet bin, war dem verlangen nach neuem zuzuschreiben. man lernt schließlich nie aus.

instrumental also, nur sound, kein gesang. nur töne, keine wörter. für mich als unterhaltungshungriger mensch eine kleine herausforderung. zu beginn musste ich erstmal meine eindrücke ordnen: es wurde zwar kurz das publikum begrüsst, aber dann ging die klangberieselung los. die band hängte sich rein, machte ernste mienen und schien hochkonzentriert. unterstrichen wurde der gig mit viel licht, vor allem in form einer „lichtwand“ – einer leiste am bühnenrand, die immer wieder einen vorhang simulierte und blinkende lichtsäulen. da ich eine lichtkonstruktion in dieser art noch nie gesehen hatte, war es für mich neu und anfangs eben auch spannend. zusammen mit dem gehörten konnte ich dann allmählich wirklich ein bisschen einen rausch-zustand erkennen. aber vermutlich nur deshalb, weil sich alles im ersten drittel noch sehr reduziert anhörte und manchen tönen mehr raum gegeben wurde um zu wirken.

irgendwann wurde aber der verzerrer ausgepackt – und die gitarren klangen plötzlich doppelt so laut. klar, post-rock verlangt nach verstärktem gitarreneinsatz um das publikum noch mehr einvernehmen zu können. aber bei mir war plötzlich ein punkt erreicht, der sich nicht mehr wie ein schöner rausch anfühlte, sondern schmerzhaft war. für mich war alles nur noch krach und laut und ich musste raus. ich besorgte mir gehörschutz und wollte danach nochmal in das konzert „eintauchen“, ich schaffte es jedoch nicht mehr. die komplett volle arena ließ es nicht mehr zu, dass kleine menschen wie ich einen annehmbaren platz finden könnten um dem lichtspektakel zu folgen. und nur die musik zu „hören“ ohne dem visuellen anreiz, war mir schlicht und einfach zu langweilig. deswegen ging ich raus an die frische luft. ich investierte mein geld noch in einen crepe, lernte zudem noch nette leute kennen und ging dann zufrieden nachhause.

explosions in the sky sind keine leichte kost, man muss für post-rock und diese soundwelten leben. für mich war es eine neue erfahrung und die erkenntnis, dass ich eben doch mehr brauche, als diesen klang-rausch und dieses licht-spiel.

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Eine Meinung zu “konzert #113: explosions in the sky @ arena | 21.10.2016

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