endlich war es soweit, endlich schaffte ich es auf ein turbobier konzert. warum mir das so wichtig war? kaum eine band, die erst so kurz bestand hat (gründung anfang 2014), kann so eine fanbase vorweisen! und nur gut gemachte videos und ein durchdachtes konzept reichen mir bekanntlich ja nicht, ich musste den wahnsinn live sehen.
dieses sogenannte „geheim“-konzert im wiener arena beisl kam also wie gerufen. überpünktlichst kam ich an, sicherte mir einen platz vor der bühne und dann ging’s auch schon los. mit der „drangla-bundeshymne“ wurde das konzert eingeleitet und bekam so einen feierlichen touch. es folgte ein punk-hit nach dem anderen, von „fuaßboiplotz“ über „i hob an koda“ bis hin zu „die bierpartei“. das wunderbare daran waren die genialen überleitungen vom mann an der front, marco pogo. schönster wiener dialekt gepaart mit ausdrücken der deutschen hochsprache ließen die zwischenansagen nicht tief und plump wirken, sondern forderten schon ein bisschen hirnschmalz zu späterer stunde. ähnlich wie bei der band bilderbuch – und das gibt diesen bands ihre einzigartigkeit und daseinsberechtigung!
das publikum, eine mischung aus punks und ein paar 0815-menschen wie mich, war sichtlich angetan von der darbietung und natürlich auch von der musik. die band sprach nicht nur leute an, die „nur“ diesen punkigen musikgeschmack haben, nein, irgendwie ist es musik für „alle“. vermutlich weil turbobier eine „lebendige“ satire sind und die texte einen immer wieder zum schmunzeln aber auch nachdenken bringen. wie auch immer – es wurde wild gefeiert im arena beisl! ein mann aus dem publikum wurde sogar dazu auserkoren ein „turbobier“ zu trinken – und das sowas nicht normal abläuft, ist wohl jedem bewusst. auf der seite löcher rein und die trinkorgie konnte beginnen. das bier ergoss sich über dem mund und anschließend über den ganzen halbnackten körper.
natürlich kam dann auch noch der aktuellste streich der band und das wohl absolute highlight des abends: „arbeitslos“ – eine abgewandelte version von helene fischers song „atemlos“. man kann sagen was man will, turbobier sind eine großartige und vor allem unterhaltsame band und: da wird noch viel passieren!
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