valentinstag im gasometer mit der indie-sensation „giant rooks“ – was gibt es schöneres?!

für mich gibt es kaum etwas schöneres als konzerte. also lag es nah, dass ich auch den valentinstag auf einem konzert verbringen würde. angestachelt von liebe und fröhlichen gemütern, erwartete ich an jenem abend hervorragende stimmung vorzufinden. ich selbst kam mit großer vorfreude überpünktlich im ausverkauften gasometer an, wo „giant rooks“ auf dem programm standen.

vorband bildete die deutsche gruppe „zimmer90“. von ihnen blieben mir die attribute jung, charismatisch und agil in erinnerung. ganz unbekannt schienen sie auch nicht zu sein, denn teils sang das publikum recht sicher die texte mit. ich selbst kannte die band nicht. aber ihre musik war eine angenehme einstimmung für den weiteren abend.

ganz viel spannung lag in der luft als „giant rooks“ pünktlich die bühne betraten. doch der erste gedanke, der mir in den sinn kam, war „harry styles“. mich verblüffte die ähnlichkeit im auftreten zwischen harry styles und dem giant-rooks-sänger fred rabe. übereinstimmung fand ich auch in der stagepräsenz, der ausstrahlung und in der bewegung über die bühne. der einzige unterschied? niemand im giant-rooks-publikum trug eine federboa. doch ich erspähte leuchtende haarreifen, schilder und geschenke für die band. das häufigste geschenk an diesem abend waren blumen, aber auch ein selbst gestrickter schal landete perfekt drapiert auf fred rabes mikrofonständer.

vor lauter geschehnissen auf der bühne wusste ich kaum, wohin ich hinblicken sollte. die einzelnen bandmitglieder waren ständig in bewegung. außerdem kletterte fred rabe gerne. praktischerweise befanden sich auf der bühne mehrere erhöhte podeste, von denen aus er herunterspringen konnte. und mittig auf der höchsten plattform stand sogar ein klavier, das rabe mehrfach zu einer sprungschanze umfunktionierte. das alles zog mich bereits in den bann. doch am meisten überwältigte mich fred rabes stimme selbst. mir war bewusst, dass sie einen großen tonumfang besaß. aber sie live zu hören, war etwas ganz anderes. egal ob die höhen oder die tiefen – fred rabes stimme löste gänsehaut aus. aber er zeigte noch weitere talente: abwechselnd spielte rabe gitarre, klavier und die trommeln. ein wahres multitalent!

während der show überkam mich ein gefühl der geborgenheit. dazu trug bei, dass die band auf der bühne sichtlich spaß miteinander hatte. außerdem konnte ein großer teil des publikums die neuen lieder wie „flashlights“ oder „under your wings“ schon mitsingen, obwohl das neue album erst kurz zuvor erschienen ist. natürlich gaben „giant rooks“ auch die älteren hits zum besten wie „what i know is all quicksand“ und „new estate“. mehrere von diesen songs wurden abgeändert, damit rabe auch das volle potential seiner sangeskraft ausschöpfen konnte. für genau dieses erlebnis gehe ich auf konzerte! doch beinahe wurde ihm die show von der größten discokugel gestohlen, die ich je in meinem leben gesehen habe. sie war so riesig, dass sie nicht von der decke hing, sondern seitlich vom bühnenrand strahlte. auch konfetti gab es und ich fühlte mich wie auf einem fest.

beim vorletzten lied „wild stare“ begab sich rabe schließlich mitten in die menge. er sang und sprang und als er schließlich wieder auf der bühne stand, schien er nicht mal außer atem zu sein. zum abschluss explodierte der saal regelrecht zu den tönen von „watershed“. nach showende wäre ich am liebsten gleich auf ein weiteres konzert gegangen. leider konnte ich in keine andere stadt mehr reisen. also bleibt mir nur zu hoffen, dass „giant rooks“ bald wieder nach wien kommen.

Giant Rooks Setlist Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer, Vienna, Austria 2024, How Have You Been?


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