„silbermond“ feierten ihren tourstart in wien – mit viel power, konfetti und natürlich balladen!

zugegeben: die alben „laut gedacht“ (2004) und „nichts passiert“ (2009) stehen wohl schon ziemlich eingestaubt in meinem kinderzimmer – doch als sie damals veröffentlicht wurden, habe ich sie intensiv hoch und runter gehört. während sich mein musikgeschmack mit der zeit verändert hat, hat sich auch der musikstil von silbermond von deutschrock zu radiopop entwickelt. somit kannte ich aus dem vergangenen jahrzehnt nur eben jene lieder, die im radio liefen. für mein kindheits-ich habe ich mich dennoch auf ins gasometer gemacht.

silbermond starteten ihre „auf auf“ tour in wien – es war das erste konzert seit der pandemie. und sie beendeten auch ihre letzte tour vor der pandemie in wien. der kreis schließt sich quasi, befand sängerin stefanie kloß. von beginn an war sie als auch ihre band mit voller energie dabei – man glaubte fast gar nicht, dass eine dreijährige tourpause dazwischen lag.

silbermond spielten viele neue lieder und nur wenige der alten hits, aber sie waren ja schließlich wegen ihrer neuen musik auf tour. nicht allen war jeder text bekannt – einmal habe ich zwei frauen an einer stelle den liedtext googlen gesehen, alles nur um auch mitsingen zu können. aber auch wenn man nicht mitsang, lud die musik zum schunkeln ein und ich betrachtete neidisch die pärchen und freund*innen, die sich in die arme genommen hatten.

auf der bühne interagierten die bandmitglieder miteinander, aber auch mit dem publikum und so durfte auch das ritual nicht fehlen, einige ihrer balladen inmitten der menschenmenge zu performen. ein fan ließ an einem dieser sentimentalen momente eine konfettikanone knallen und auch wenn das jetzt unpassend klingt, es hat sich in der sekunde richtig angefühlt. hier wurde etwas zelebriert.

positiv angetan war ich auch davon, dass ihre musik live deutlich rockiger klang als im radio. in ihren einfachen, schwarzen rockerklamotten, dem silbernen stern im hintergrund und jede menge buntem bühnenlicht füllten sie den raum fast zwei stunden lang mit ihrer musik. die stimmung war sehr familiär und ich staunte nicht schlecht, als das publikum bei der zugabe plötzlich papierherzen hochhielt, um der band ihre liebe auszurücken. von dem durchschnittlich 30- bis mitte-50er-publikum hatte ich so ein fanprojekt nicht erwartet. beim letzten song wurde stefanie und ihre band dann auch noch von konfettikanonen überrascht, von denen sie offenbar nichts wusste. das konzert endete als in bunten farben und mit einer großen portion euphorie! ein wahrlich gelungener tourauftakt!

und am ende hatte ich die erkenntnis, dass ich tatsächlich die lieder „das beste“ und „krieger des lichts“ auswendig mitsingen konnte. manche lieder, die einem mal viel bedeutet haben, verlernt man wohl nie, auch wenn man sie 15 jahre nicht mehr gehört hat.

Silbermond Setlist Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer, Vienna, Austria, Auf Auf 2023
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