„pabst“ waren im rhiz – inklusive ihren zeitgenossen den „tonproblemen“. ein rückblick auf einen abend, der richtig gut hätte werden können.

es war eher ein zufall, dass ich die band „pabst“ für mich entdeckt habe. ich hörte während einer recherche in ein musikstück rein, ohne erwartungen und plötzlich war es um mich geschehen. ich kippte regelrecht rein in die billy-talent-artige musik, ich wollte gar nichts anderes mehr hören und wollte alle verfügbaren stücke entdecken. und dann hatte die gruppe auch noch ein konzert im wiener rhiz auf ihrem tourplan. es war also ganz klar, dass ich dort hinmusste.

ich fand mich also an dem besagten tag im rhiz ein und war schon gespannt, was der abend bereit hielt. und: er hielt jede menge bereit. ich traf nicht nur zufällig einen alten freund, ich wurde auch richtig positiv von der vorband „curb“ überrascht. die dreiköpfige gruppe machte allerfeinsten poppunk – das absolute highlight war das wir-sind-helden-cover „denkmal“. ich wusste bis dahin nicht, dass ich die punkversion davon unbedingt mal hören wollte!

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kurze zeit später bahnten sich „pabst“ den weg auf die bühne, schnurstracks durchs vollgestopfte rhiz. ich war so erwartungsvoll, also konnte es eigentlich nur in die hose gehen. aber von anfang an: zu beginn war ich noch optimistisch, dass der ton nachjustiert wird. es musste ja jemanden auffallen, dass es so unfassbar laut war, dass man kaum töne wahrnehmen konnte. man hörte nur ein extrem lautes schlagzeug, und vielleicht ganz leicht eine gitarre im hintergrund. aber keine stimme. die stimme, eines der wichtigsten instrumente für diese band, war einfach so gut wie gar nicht zu hören.

irgendwann dachte ich es liegt vielleicht an mir. alle anwesenden gingen so mit, zelebrierten die band richtig – diese menschen mussten die band ja offenbar hören, oder? vielleicht war ich einfach am falschen standort? ich begann also zu wandern – zuerst in richtung tontechnik, aber es wurde kaum besser. ich musste mein herumwandern durchs rhiz dann kurzzeitig unterbrechen – immer wieder gab es heftiges gepoge, einmal so heftig, dass ich umgefallen bin. zum glück ist nichts passiert und ich konnte mich rasch wieder aufrappeln.

ich wurde immer trauriger, denn manchmal erkannte ich, dass wohl meine lieblingslieder gespielt wurden, aber die stimme war nach wie vor kaum hörbar. es ärgerte mich so sehr, denn ich wusste, dass das konzert so gut hätte sein können, hätte die tontechnik sich ein bisschen mühe gegeben. neben den tonproblemen gab es noch weiteres problem: die temperatur. es war so unfassbar warm, der schweiß tropfte regelrecht von der decke. aber für „pabst“ wollte ich durchhalten – und ich dachte bis zum ende, dass es noch was wird mit der tontechnik und der temperatur. haha, natürlich nicht!

irgendwann war die show fast zu ende, „pabst“ spielten noch das sixpence-none-the-richer-cover „kiss me“ zur freude aller anwesenden (oder zumindest zur freude von mir). das war dann auch der krönende abschluss für einen eher durchwachsenen abend (die fotos sind dafür richtig toll geworden). nächstes mal wirds besser, nächstes mal spielt die band im chelsea (08.12.2023)!

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