„low roar“ und die heimische support-band „atzur“ sorgten an jenem dezemberabend im b72 für ein sehr schönes erlebnis – dank guter musik und humorvollen anekdoten.

ich freute mich sehr auf diesen abend – nicht unbedingt wegen dem hauptact „low roar“, sondern viel eher wegen der support-band „atzur“, die für mich auf dem waves vienna festival eine große positive überraschung waren. wir waren also überpünktlichst im b72, gönnten uns einen weißen spritzer und huschten dann zur bühne als es los ging.

atzur“ eröffneten den abend sehr beeindruckend: zu zweit erschufen sie ein hymnisch-melancholisches soundspektrum, welches immer mit einem guten rhythmus ausgestattet war. die stimme von sängerin patricia leuchtete regelrecht während den songs, ihre zurückhaltenden aber humorvollen ansagen rundeten das konzert ab. selbst skeptische besucher waren am ende doch angetan von diesem duo.

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ich hatte keine großen erwartungen an „low roar„, ich dachte es wird ein netter singer/songwriter-abend. aber low roar zeigte schon bald, dass er mehr war, als nur ein netter singer/songwriter. zwar positionierten sich seine songs immer ein bisschen an der tränengrenze, aber er erfrischte zwischendurch immer mit unglaublich lustigen anekdoten aus seinem leben. lachen war hauptbestandteil der show und sorgte für eine angenehme vertrautheit zwischen künstler und publikum. das vertrauen wurde schließlich so groß, dass er erzählte, in der hoffnung zu sein, dass nicht alle wegen der videospiel-kollaboration da waren und er beichtete, dass sich auf der bühne ein fake-piano befand. all das immer mit einem sympathischen unterton – man konnte low roar einfach nur gern haben.

der große höhepunkt war aber, dass seine andauernden sticheleien irgendwann früchte trugen: er würde den song „bones“ nur dann spielen, wenn sich ein oder eine duett-partner/in aus dem publikum finden würde und schließlich geschah es wirklich, dass eine junge dame neben low roar platz nahm und mit ihm gemeinsam sang – und das auch noch unfassbar gut. dass es daraufhin wohl den lautesten applaus des abends gab, ist wohl nachvollziehbar. es war einfach so gut!

danach gab es noch ein paar songs und noch ein paar geschichten und noch ein bisschen gemeinsame zeit mit low roar. es war ein langsames ausklingen von einem sehr schönen und andächtigen aber auch von einem sehr unterhaltsamen auftritt. schließlich gingen wir zufrieden nachhause – und waren immer noch ein bisschen verblüfft, welch guten abend wir erleben haben dürfen. danke low roar!

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