rohe rocktöne, eine powerfrau und bunte lichtelemente: der auftritt von „metric“ im wuk war längst überfällig und begeisterte das zahlreich anwesende publikum.

nach zwei tagen europavox festival war mein dritter aufenthaltsgrund im wuk eine show der band „metric„. etwas unmotiviert schleppte ich mich in das backsteingebäude. zum glück wartete bereits eine freundin auf mich auf der ledercouch, und der support-gig von „james hersey“ wurde wegen überdimensionalen rede-bedarf leider einfach verpasst.

zugegeben, mein wissen über „metric“ war begrenzt. meine songkenntnisse beschränkten sich ebenfalls nur über ein sehr überschaubares repertoire. erwartungen? quasi nicht vorhanden. aber diese gruppe genoss von allen seiten kultstatus, also irgendwas musste diese band haben, die immerhin eine richtig große menschenansammlung ins wuk ziehen konnte. als metric schließlich die bühnenbretter betraten und das gesamte setup in bestes licht getaucht wurde, verstand ich mit jedem lied ein bisschen mehr, welche faszination sich um die sängerin emily haines und ihren mitmusikern rankte.

haines wirlbete herum, hatte große gesten aber auch keyboard-einsätze in petto und sang nebenbei diese eindringlichen, rockigen stücke. okay – nicht alles war von beginn an eindringlich. ich brauchte einige zeit um reinzukommen, in diese rohen sound-welten, die mit leuchtstoffröhren-balken im hintergrund etwas farbe abbekamen. aber das publikum war offensichtlich schwer angetan und ich hoffte, dass es bei mir nur eine frage der zeit wäre, bis ich im metric-kosmos angekommen war.

und es war wirklich so: je mehr zeit verging, desto mehr wurde richtung hits gelenkt, desto mehr wurde mir bewusst, wieviel ich eigentlich von metric kannte. wieviele songs sich in meinem unterbewusstsein irgendwann mal festgekrallt hatten und nur darauf warteten, hervorgekramt zu werden. vor allem der zugabenteil war für mich persönlich ein kleines feuerwerk an hits: „dark saturday“ und „dead disco“ hätte ich gut schon zu beginn gebrauchen könne um in den richtigen konzert-mood zu kommen.

am ende hätte ich gerne doch noch mehr gesehen: mehr von diesem gig und mehr von dieser powerfrau namens emily haines. nur leider war das konzert dann schon vorbei. das publikum war höchst zufrieden, und ich konnte mich auch nicht über eine verschwendung meiner zeit beklagen. tiptop metric!

Metric, 2018
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