vom unsicheren duo zur mitreissenden band: „fil bo riva“ entwickelte sich zum vier-köpfigen konstrukt und gewann an unglaublicher stärke, nach der andere bands ihre gesamte karriere lang auf der suche sind.

ins flex auf konzerte gehen macht spass: bei schönwetter beginnen meine abende dort nämlich immer auf der dachterasse im liegestuhl, und das beschert mir persönlich unglaubliches urlaubsfeeling und entspannung. und danach mit besagter entspannung ein konzert besuchen – was gibt es denn besseres? genau so startete ich meinen fil-bo-riva-abend und es war herrlich. nicht nur die dachterasse, sonder auch die flex-halle, die seit dem umbau der bar einfach soviel internationaler, cooler und einladender wirkt.

nebel, nebel, nebel. soviel nebel kenne ich normalerweise nur von der fluc wanne. dass das flex nun auch im schleier der nebelmaschine untergeht, hätte ich mir nicht gedacht. die band war kaum zu erkennen, und zeigte vielleicht deshalb eine neue seite. letztes jahr im akustik-setting auf dem fm4 geburtstagsfest und als unsichere gruppe im rhiz – überall waren sie klar und deutlich zu sehen und fühlten sich von den blicken vielleicht zu sehr unter die lupe genommen. das war zumindest mein eindruck. ihr auftreten im flex, umhüllt und teilweise verdeckt von nebel, verlieh ihnen das selbstbewusstsein, das sie wahrscheinlich schon im letzten jahr gerne gehabt hätten. von beginn an durften wir uns an unglaublich vollem sound und einer sehr outgoing-wirkenden band erfreuen.

frontmann filippo bonamici und gitarrist felix a. remm sind die beiden hauptakteure, die beinahe ohne worte durchs set trieben. dank der markanten stimme des sängers und ihren abwechslungsreichen nummern, brauchte es auch keine großen reden um das publikum in verzückung zu bringen. da wurde mitgesungen und gejubelt, und es wurde gefeiert wenn filippo von der gitarre ans keyboard wechselte. ja, das gesamte konzerterlebnis hätte fast an perfektion gegrenzt im ausverkauften flex, aber ich war natürlich wieder mal in der (un)glücklichen lage, genau zwischen den personen platz zu finden, die ihre gespräche auch während dem musikprogramm fortführen mussten.

die genaue reihenfolge der setlist konnte ich mir leider nicht merken, aber der superhit „franzis“ war in der zweiten hälfte angesiedelt und sorgte gar nicht für so große euphorie wie erwartet. es waren die neueren songs, die beim publikum auf anklang stießen und „like eye did“, der zugaben-song, der behutsam begann und hymnisch endete.

insgesamt war es ein schöner, runder auftritt ohne großes herumzuschwafeln. mittlerweile haben sich „fil bo riva“ richtig etabliert, gut weiterentwickelt und sich einen platz in der indie-pop-welt gesichert. der ansturm auf das konzert bestätigte dies eindrucksvoll. ich werde wohl auch beim nächsten mal wieder dabei sein und mich von der tiefen stimme in ein schönes gig-erlebnis führen lassen!

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