nach längerer abstinenz folgte endlich ein neues album und ein tourstart im wiener wuk: ein abend, an dem die shout out louds ganz unerwartet sich selbst übertrafen.

müde und gestresst schleppte ich mich viel zu spät am mittwoch abend ins wiener wuk. die vorband „the hanged man“ hatte ich bereits verpasst als ich ankam, nach kurzer plauderei mit einer freundin wagte ich mich dann in die wuselnde menschenmenge, die sehnsüchtigst auf die schwedische band wartete. mit keinerlei erwartungen tauchte ich in das shout out louds konzert ein, welches kurz nach 21 uhr startete.

aber was hätte man denn auch erwarten sollen? ewig lange waren sie nicht da, veröffentlichten vor kurzem ein neues album namens „ease my mind“ und starteten ihre tour ausgerechnet in wien, einer stadt, die nicht gerade für begeisterungsstürme bekannt ist. andererseits: wo könnte man denn eine general-probe besser vollziehen als in der österreichischen bundeshauptstadt? der gig begann also etwas unspektakulär und verhalten und ich hatte etwas angst, dass der auftritt in die hose gehen würde.

aber ab „jumbo jet“ setzte sich sowas wie eine aufwärts-spirale in gang. plötzlich wachten alle auf und die geschichte zum song „oh oh“, welcher angeblich auf der backstage-toilette des wiener wuks geschrieben wurde, brach dann das letzte vorhandene eis. genau hinter mir befand sie eine bagage voller shout-out-louds-hardcore-fans, die wirklich jeden einzelnen song lautstark mitsingen konnten. dieses freudige mitträllern wirkte auch auf mich positiv und meine laune wurde irgendwie immer besser.

dann das – ja vielleicht abgedroschene aber wirksame – highlight: sänger adam olenius spazierte mit mikro ins publikum und ließ sich feiern. die euphorie war groß, der jubel ungebrochen. um der menge eine verschnaufpause zu gönnen, folgte etwas später ein ruhiger part, ehe das konzert dann in der zielgeraden mit „please please please“ so richtig ausgelassen wurde. mittlerweile waren alle anwesenden zu einer gemeinschaft zusammengewachsen, tanzten, sangen und feierten alle zusammen.

mit den zugaben „go sadness“, „porcelain“ und „impossible“ beendeten sie das erste konzert ihrer tour eindrucksvoll. alle jubelten erfreut, adam’s „thank you vienna“ kam von herzen und die menge setzte sich richtung merchandise-stand in bewegung, um die letzten euronen des abends in t-shirts statt in getränke zu investieren.

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