Warning: Trying to access array offset on false in /home/.sites/208/site5315155/web/wp-content/plugins/wp-social-sharing/includes/class-public.php on line 81
Warning: Trying to access array offset on false in /home/.sites/208/site5315155/web/wp-content/plugins/wp-social-sharing/includes/class-public.php on line 81

man kennt das: eine band gibt konzerte und spielt jedes mal die gleiche setlist runter. man sieht sich mehrere gigs an und denkt sich: wie langweilig, da kommt einfach nichts neues. das gleiche hätte man auch bei der nacht der duette vermuten können, da sie gleich zwei mal hintereinander stattgefunden hat, mit den immer gleichen gästen und den immer gleichen songs? nicht wenn marcus smaller am werk ist. denn es gilt der grundsatz: „versuche dich selbst jedes mal aufs neue zu übertreffen“. ob er das geschafft hat, erfährt ihr am ende des beitrages.

zuallererst kam ich gleich mal zu spät, wieder knapp vor 21 uhr aber siehe da: da war jemand auf der bühne. mit gitarre. singend. aber es war nicht marcus smaller. und auch nicht einer der üblichen verdächtigen. es war stefan thaler, der typ, der im sommer bei einem gig im b72 bereits einmal dem herrn smaller die show gestohlen hat. jetzt stand er wieder auf der bühne, verwöhnte die wiener gehörorgane mit kärntner schmäh und vielen herz-schmerz-balladen. als ich mir einen weg durch die menschenmasse bahnte, war der herr bereits am ende seines sets angelangt. und wer schlich sich beim letzten song zum schlagzeug? ja, ganz genau richtig, der marcus. gemeinsam versuchten sie das stück über die bühne zu bringen: ausgereift wirkte es zwar (noch) nicht, aber die beiden herrschaften hatten spass an diesem gemeinsamen jammen. auch wenn – genau genommen – der herr smaller dem herrn thaler eigentlich den song ruiniert hat – wer braucht bei einem ruhigen song schlagzeugbegleitung? vielleicht war es aber auch nur die rache wegen der gestohlenen show im sommer? spass, alles gut! super support-gig, wenn auch ein bisschen mühsam zum zuhören, da das publikum sich an diesem abend äußerst redefreudig zeigte.

ohne viel warten zu müssen, begann auch gleich diese nacht der duette. martin von freytag startete mit gitarre und gesang, stellte sich als herr smaller vor und leitete somit über zu einem wunderbaren abend. aber diesmal war doch irgendwie alles anders. denn während eines songs stach eine junge dame aus dem publikum besonders hervor, denn sie trällerte so laut, dass sie von marcus einfach mal auf die bühne gebeten wurde um die backing vocals zu singen. gesagt, getan. übermotiviert gesellten sich auch noch perfekte moves dazu, und die dame sicherte sich somit den status als erstes highlight.


weiter im programm ging es mit einem alt-bekannten herrn. wirklich so alt-bekannt, dass vermutlich ein großteil des publikums nicht wusste wer der herr war. es handelte sich um naca-7-frontmann simon „es-j“, der gemeinsam mit dem gastgeber einen song sang, den es angeblich live noch nie in dieser form gegeben hat. anfänglich dachte ich mir, na gut, das hat wohl seine gründe, warum diese nummer nie live gespielt wurde, denn es klang ein bisschen schief. aber das legte sich ganz schnell, und spätestens als koma von der nicht mehr existenten band „julia“ die bühne betrat entwickelte sich der song „end up fine“ zu einem wahren meisterwerk. mit letzterem wurde dann auch noch eine wunderbare coverversion von „eternal flame“ gesungen. ausserdem stichelte marcus noch in alten wunden und forderte koma dazu auf, eine julia-reunion zu starten – koma konnterte souverän damit, dass es eine reunion nur mit dem herrn smaller in der band geben kann. ich hoffe, der koma weiß, was er sich da angefangen hat… 😉


da es sich quasi um ein best-of aller nacht der duette handelte, durfte ein bekannter disney-song nicht fehlen, nämlich das dschungelbuchlied. aus diesem grund durfte martin von freytag nochmal die bühne betreten und gemeinsam mit dem marcus dieses lied singen. wer da keine gute laune bekam, bekam sie spätestens beim tröten-solo vom gastgeber.

anders als beim letzten mal wurde das publikum unglaublich viel miteinbezogen – die nachfolgende nofx-cover-nummer „see her pee“ wurde nämlich einer dame in der menschenmenge gewidmet. marcus smaller positionierte sich wunderbar neben seinem keyboard-spieler jojo und sah ihr tief in die augen, während er den etwas ekelhaften text sang (hier gibts die lyrics zum nachlesen).

auf den nächsten gast-auftritt freute ich mich unglaublich viel. da es bei der ersten nacht der duette so schön war, konnte ich es kaum erwarten den gemeinsamen song wieder live zu hören. agnes milewski war wieder mit ukulele unterwegs, sang gemeinsam mit dem gastgeber einen song von ihm, das wunderbare „i got you babe“ cover von sonny & cher und einen wunderbaren solo-song. diesmal fehlte aber leider ein bisschen der zauber, da das publikum mit seinem geplapper einfach nicht aufhören konnte. trotzdem war es für mich wieder ein persönliches highlight, da man die liebe zur musik selten bei künstlern so gespürt hat wie bei „i got you babe“. klassiker sind prädestiniert dafür, besonders viel ausdruck übermitteln zu können.

und zack war auch schon die nächste dame auf der bühne zu begrüßen. melanie von rocquette hatte wieder die ehre die gesangsparts bei „love the way you lie“ zu übernehmen und machte das um ein vielfaches besser als bei der ersten nacht der duette am sonntag davor. vielleicht war sie sogar besser als das original, ihr stimme kam auf jeden fall sehr gut zu geltung und sie hängte sich richtig rein. aber auch die rap-parts von herrn smaller waren super – bis da mal wieder ein herr aus dem publikum dem herrn smaller ins auge stach. der einladung auf die bühne zu kommen und mitzurappen folgte der gast leider nicht, deswegen sprang melanie kurzerhand in den publikums bereich um ihm sein mikro zu leihen. und zack, rappte nicht nur der marcus sondern auch der co-rapper aus der menschenmenge. und: er war richtig richtig gut!

wer ausserdem richtig gut war, war der drummer nick. nicht nur bei seinem schlagzeugspiel sondern auch bei seinem lied, dass er als richtiger sänger performen durfte, während marcus platz am schlagzeug nahm. „märchenprinz“ von der eav war zu hören und begeisterte die anwesenden menschen!

besonders positiv überrascht war ich beim ersten teil der nacht der duette von luc effendi. seine stimme war unglaublich beeindruckend und deswegen freute ich mich, dass er auch beim zweiten teil dabei war und wieder im duett den song „roar“ von katy perry sang. da sich dieses lied immer zu einer derartigen hymne steigert, war es auch kaum verwunderlich, dass die stimmung im b72 förmlich kochte. wirklich super!

auch der nächste gast war einer, den man schon vom letzten mal und vom vorjahr kannte: marco pogo von turbobier! im gegensatz zu seinem auftritt zwei tage zuvor, war die freude den turbobier-frontmann zu sehen bei dieser nacht der duette um ein vielfaches größer und vor allem lauter. derart lautstark wurde der turbobier-häuptling in empfang genommen, da konnte seine performance mit marcus smaller ja nur ein hit werden. und so war es dann auch: „arbeitslos“ wurde geträllert, nicht nur von den protagonisten on stage, sondern auch vom publikum. und auch diesmal konnte nur ein bruchteil den orginal-text, als dazu aufgefordert wurde und marcus smaller vergaß seinen selbstgedichteten text zum song auch nicht. ging alles glatt! und es ist auch niemand wegen trunkenheit von der bühne gefallen – yay!

anscheinend ging es dem herrn smaller aber zu schnell mit seinen gästen und den vielen duetten. ein duett anderer art wollte er in einer spontanen show-einlage zusammenführen: er ließ „herzblatt“ wieder zum leben erwachen. mit dem bottl (backliner, roadie, mädchen für alles) als hauptgewinn. es fanden sich sogar drei damen, die diese challenge antreten wollten. und: sie musste nur eine frage beantworten, nämlich wie das perfekte date aussieht. die erste dame on stage antwortete ganz simpel mit dem wort „nackt“ und gewann am ende dann auch den bottl, eine flasche bier und einen platz neben der bühne.

das war aber immer noch nicht alles: ein gastauftritt von sabine stieger sowie birgit denk folgten noch und besonders von zweiterer war ich beeindruckt. wie oft hört man denn auch einen dialekt-part im marcus smaller song „stay alone“? eben, nie. und es klang unheimlich erfrischend und trotzdem vertraut. sehr schön!


das obligatorische ende bestritt der gastgeber natürlich mit dem stoffl von der leider nicht mehr existierenden band „from dawn to fall“. unter anderem sangen sie den klassiker „to be with you“ und das stellte sich natürlich wieder mal als weiteres highlight des gesamten abend heraus. aber nicht nur das wurde performt, auch der disney-hit „can you feel the love tonight“ wurde gesungen und ich muss zugeben: ich war schon etwas den tränen nahe. vor allem aber auch, weil sie sich wirklich mühe gegeben haben und das ende derart hymnisch und ergreifend war, dass man nichts anderes als reinkippen konnte (ihr könnt euch gerne hier davon überzeugen). und das war es dann auch eigentlich. da endete der abend – fast. zu guter letzt wurden natürlich nochmal alle gäste auf die bühne gebeten um den abend gebührend zu beenden! ganz am schluss sogar ich selbst, um ein foto von der ganzen meute zu machen. danke dafür!!

wie zu beginn erwähnt, muss ich abschließend sagen, dass er es wieder mal geschafft hat: marcus smaller hat sich selbst übertroffen. einen abend zu gestalten, der derart abwechslungsreich, laut, leise, langsam und schnell war, dass man seinen imaginären hut ziehen möchte.

es war mir eine ehre, nicht nur weil ich fast vom schlagzeughocker gefallen wäre wegen meinen zitternden knien (ich kann auf bühnen/gepolsterten hockern einfach nicht stehen – respekt an alle, die das können) sondern auch, weil ich das privileg habe, bei diesen shows willkommen zu sein und jede kritik (positiv sowie negativ) äußern zu können, ohne gehasst zu werden. danke! und danke für die unterstützung und sowieso und überhaupt – die nacht der duette ist seit 2008 für mich jedes jahr ein fixpunkt. schön, dass es solche wunderbaren abende immer wieder gibt!


Kommentar verfassen

Diese Website benutzt Google Analytics. Bitte klicke hier wenn Du nicht möchtest dass Analytics Dein Surfverhalten mitverfolgt. Hier klicken um dich auszutragen.