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im herbst 2014 eröffnete ein neues, alternatives beisl in wien. okay, sowas passiert ständig, aber das „polkadot“ ist doch irgendwie anders. zumindest fiel es mir seit der eröffnung immer wieder auf, dass es auch mit netten livemusik-acts auftrumpfte. ich nahm mir fest vor es zu besuchen. und: vergangenen montag war es dann endlich soweit.

wie ein kleines gemütliches wohnzimmer präsentierte sich die bar, wie ein treffpunkt für freunde, auch wenn man da drinnen keinen kannte. sehr sympathisch, sehr zum wohlfühlen. und eine große auswahl an verschiedenen biersorten – hui! aber deswegen war ich ja nicht da, ich trank brav meinen makava eistee und sah mir den ersten künstler an, der schon die hälfte seines sets gespielt hatte, als ich endlich reinstolperte. „fallstring“ wird den wenigsten was sagen, um es kurz zu machen: ein typ mit gitarre, der akustisch seine liebe zum punkrock zum besten gibt.

er hatte es nicht leicht, denn in einem lokal wie dem polkadot, wo man bier trinkt und der rauch in der luft hängt, ist es wohl schwierig eine stille wie in einem theatersaal zu erzeugen, um andächtiges zuhören zu ermöglichen. und so sang er sich quasi die seele aus dem leib, wurde immer lauter, schlug auf seine gitarre ein um zumindest etwas die geschichtenerzähler im raum zu übertönen. aber das machte er mit so einer freude und leidenschaft, dass man es ihm verzieh, dass man seinen sitznachbarn nicht mehr reden hörte.

und doch, bei aller liebe und leidenschaft zur musik: so richtig ging sein lautstarkes musizieren nicht auf. auch wenn einige anwesende punkrockliebhaber ihn abfeierten, so war es dann doch nicht unbedingt der richtige ort für den singer/songwriter. er würde halt einfach soviel besser zu einem lagerfeuer am see passen – falls ihr also wen für eure sommersause braucht, holt euch den jungen.

als lenny lashley die kleine erhebung aka bühne betrat, wollte man ihm vor erfurcht die füsse küssen. ein bärtiger mann, mit narbe im gesicht, mit noch mehr tattoos als alle menschen im gesamten lokal und einem base-cap. ein punkrocker wie er im buche steht. die draufgabe zum akustik-gitarren-set war dann noch die mundharmonika. noch mehr akustik-punk-klischee geht nicht.

auch seine musik war einen tick tiefgreifender, erdiger, markanter. er spielte im schnellverfahren, allzu viel zeit hatte er nicht, weil vorgänger fallstring die zeit ein bisschen überzogen hatte und nicht länger als bis um 22 uhr musiziert werden durfte. und so hängte sich der mann aus der nähe von boston/usa ziemlich rein – und ja, vor allem die stücke mit mundharmonika hatten etwas beruhigendes, etwas gemütliches und fügten sich sowohl in die wohnzimmer-bar-atmosphöre gut ein als auch ins gedankliche lagerfeuer-szenario. ach schön.

er plauderte ein bisschen aus dem nähkästchen, wie ein alter opa und man hätte ihm am liebsten ewig zugehört und mochte gar nicht mehr weggehen – so eine nette abendgestaltung! ein bisschen durfte er überziehen, die anwesenden leute waren begeistert, schenkten ihm applaus und wurden absichtlich lauter, als es bereits nach 22 uhr war (ui, die armen nachbarn!).

wie auch immer – ein super kuscheliger abend mit toller musik. ins polkadot kann man echt öfter gehen und sich künstler mit instrumenten ansehen – empfehlenswert!


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