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gespannt war ich ja auf dieses konzert. ein zusatzkonzert, weil der andere gig so schnell ausverkauft war. support bekamen boyce avenue von nick howard. dieser herr war mir anfangs überhaupt kein begriff. doch nach einigen songs erkannte ich, dass man ihn halt einfach kennt, weil er – auch wenn man selten radio hört – richtig viel im radio gespielt wird.

der singer/songwriter aus england machte, für meinen geschmack, ziemlich seichte akustik-gitarren-pop-rock-mukke. musik, von der ich den eindruck hatte, die extra geschrieben wird, um radiotauglich zu sein. die einen berieseln kann, die gut im hintergrund laufen kann. nick howard spielte seine sachen aber glaubwürdig und konnte auch gut zum mitklatschen und singen animieren – aber leider klang alles nur sehr halbherzig.

mir fehlte die persönliche note, die ecken und die kanten, die einzigartigkeit. die songs sind in das schema „radio“ gepresst, was bei rotation sicher zu guten tantiemen führen kann, aber ist das alles? will man nicht auch gute konzerte spielen, etwas bieten? für mich war das zu wenig, musikalisch eh ok, aber nichts besonderes. schade.

boyce avenue kamen auf die bühne und ich war mal zunächst, rein vom aussehen, ein bisschen schockiert. abgeschleckte frisueren, weiße hemden und gesichtsausdrücke, als hätte es 5 wochen lang durchgeregnet. der erste song war so kraftlos, so überhaupt nicht einladend, auch noch den rest des konzertes zu begutachten. oh mein gott, was machen die auf der bühne? die antwort ist: nichts.

die herren aus florida spielten in keinster weise zusammen, sie sahen sich nicht mal an – lächeln, freude, oder sonstige positive gefühlsausbrüche? fehlanzeige. selbst ein mitwippen, mitnicken oder sowas ähnliches zur eigenen musik fehlte gänzlich. noch nie habe ich so etwas emotionsloses gesehen, unglaublich. man hätte wohl auch einfach einen radio auf die bühne stellen können inklusive ein paar papp-aufsteller, wäre die gleiche „show“ gewesen.

mit ihren weißen roben, weißen instrumenten, weißen mikrofonen, weißen mikrofonständern und sogar weißen kabeln wirkten sie wie eine boyband, die die gitarren als reine requisiten verwenden. die krönung wäre noch eine tanzeinlage gewesen, das passierte aber zum glück nicht. vielleicht wäre es besser gewesen, man hätte ein paar hocker aufgestellt, und sie hätten ohne instrumente ihre songs performt. denn sie bedienten sie zwar, aber diese schienen ihnen so egal zu sein, wie wenn ein sack reis in china umfällt.

ich versuchte positive aspekte zu finden, ich versuchte das publikum zu beobachten und reaktionen zu deuten. nur schienen alle irgendwie eingeschlafen zu sein. unglaublich viele verbrachten das gesamte konzert damit, „selfies“ zu machen, dass da eigentlich eine band auf der bühne steht war ziemlich nebensächlich.

das „highlight“ und die meiste publikumreaktion konnte ich bei einem medley wahrnehmen. ein medley was sich aus songs von rihanna, avicii und wie sie alle heißen, zusammensetzte. fremde, bekannte songs funktionierten also, aber die eigenen songs wirkten auf mich wie ein ausgelutschter kaugummi. und auch das restliche publikum schien von den eigenen sachen nicht sehr angetan zu sein – kaum applaus und verdutzte blicke auf die uhr.

was lernt man daraus? ein „star“ auf youtube zu sein, ist nicht alles. boyce avenue empfehle ich keinem, der schon auf mehr als 5 konzerten in seinem leben war. musikalisch war es so anspruchsvoll, wie wenn man einem mann mit glatze die haare schneiden will.

es tut mir aufrichtig leid, dass ich nicht positiver und schöner drüber schreiben kann, aber ich wollte bereits nach den ersten 3 nummern nachhause gehen, weil ich es so schlimm fand. ich hielt aber trotzdem das ganze konzert lang aus, weil ich mir einen gesamteindruck verschaffen wollte. sorry, aber das war wohl nichts.




2 Meinungen zu “konzert #21: nick howard, boyce avenue @ arena wien| 21.03.2014

  1. Mila sagt:

    Ohje, ich gehe morgen auf ihr Konzert in Köln! Ich hoffe, es wird mir nach deinen Erzählungen gefallen..
    Was mich interessieren würde: Spielen Sie hauptsächlich eigene Songs? Oder auch, abgesehen von deinem erwähnten Medley, auch ihre Coversongs, die man durch Youtube kennt?

    Liebe Grüße

  2. ndreya sagt:

    hey, naja in wien ist es halt so, dass die leute auch generell bei konzerten nicht so „mitgehen“. vielleicht hast du in köln ja glück 🙂

    ja, es gab auch ein paar weitere covers, aber die waren halt alle nicht so berauschend. ich wünsch dir trotzdem viel freude auf dem konzert und wenn du dran denkst, lass mich wissen wie es war 🙂

    danke dir & ebenfalls liebe grüsse!

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