„sophie ellis-bextor“ tanzte glitzernd übers bühnenparkett im wuk und ließ uns nur die besten gefühle fühlen!
es glitzerte und funkelte an allen ecken und enden als ich an jenem samstag abend das wiener wuk betrat. ganz viele menschen hatten sich zurecht gemacht für einen disco-pop-abend mit „sophie ellis-bextor“. um in die richtige stimmung zu gelangen, betrat support-künstlerin „holiday sidewinder“ pünktlich um 20 uhr die bühne. in kurzem kleid tanzte sie übers parkett und heizte uns mit guten popsongs ein. zugegeben: nicht alle hörten ihr aufmerksam zu, sondern hatten allerhand zu besprechen und ich hoffte zu jenem zeitpunkt einfach, dass sie ihre themen bis zum beginn der hauptkünstlerin fertig sein würden.
es lag ein knistern in der luft im ausverkauften wuk – die menschen drängelten um einen perfekten platz zu ergattern und es war aber eh kaum mehr platz vorhanden. und dann, plötzlich, gingen die lichter aus und ein großes jubeln im publikum erklang. die band erschien mit masken auf der bühne, begann zu spielen und dann war auch die frau endlich da, auf die wir alle warteten: „sophie ellis-bextor„! mit dem alcazar-cover „crying at the discoteque“ ging es los und „sophie ellis-bextor“ tanzte im goldenen glitzer-kleid von einer zur anderen bühnenecke. ich war geflasht: sie lächelte durchgehend und tanzte, als wär sie frische 18 jahre alt. mit dem cher-cover „take me home“ ging es weiter und kurz hatte ich die angst, wir würden nur eine cover-show erleben. aber dann beglückte sie uns auch mit eigenen songs – und bei „hypnotized“ sogar mit einer choreographie! bei „young blood“ setzte sich die sängerin gemeinsam mit einem gitarristen sogar hin, um das ruhige lied auch ruhig zu performen. während „hearing in color“ verschwand ellis-bextor dann – nur um am ende in einem neuen outfit zu erscheinen, nämlich in einem pinken bodysuit mit glitzerbänder! der abend wurde somit um noch einen tick glamouröser!
dazwischen machte sophie ellis-bextor auch immer ein paar ansagen, und teilte uns zum beispiel mit, dass ihre mama an jenem abend auch anwesend war. und sie erzählte uns die highlights, die sie in wien erlebt hatte, unter anderem, dass sie rausgefunden hatte, dass die schneekugel in wien erfunden wurde. und dass wir die wahren erfinder von croissants sein müssen, weil ihr diese so gut schmeckten.
neben ansagen waren wir aber hauptsächlich wegen der sehr guten und immer mehr einnehmenden musik da – nach ihrem hit „get over you“ ging es dann so richtig ab, denn „sophie ellis bextor“ überraschte uns mit einem hit-medley der ganz besonderen art! beginnend mit „lady (hear me tonight“, mündend in „groovejet“ ging es weiter mit „can’t fight this feeling“ und zu diesem zeitpunkt war die stimmung wirklich schon am kochen! „why does it feel so good“ sang sophie immer wieder dazwischen und für mich war das bereits der überbegriff des abends. alle leute tanzten und alle schmissen die arme in die höhe! aber die richtige ekstase folgte dann beim abba cover „gimme, gimme, gimme (a man after midnight)“ – es war als würde es gleich eine explosion geben, soooo unfassbar aufgeladen war die stimmung!
es ging weiter mit weiteren hit-covers, darunter madonna’s „like a prayer“ und einer immer fröhlich, tanzenden „sophie ellis-bextor“. und dann, als alle handys in die höhe gingen, folgte der über-drüber-hit „murder on the dancefloor“. der smoothe tanzsong konnte das hit-medley nicht unbedingt übertreffen, sorgte aber dennoch für jede menge freude im konzertraum. die arme waren in der höhe und wurden hin und her geschwungen, es wurde mitgesungen und gefeiert! und auch ich tanzte soviel wie schon lange nicht mehr und weinte, vor freude, dass ich an diese moment teilnehmen konnte.
wir durften uns am ende auch noch über zugaben freuen und zwar „bittersweet“ von der bühne aus und dann, ganz zum schluss, erschien die königin der 00er-jahre-tanzmusik auf einer erhöhung beim foh: sie sang ohne mikrofon und nur mit gitarrenbegleitung! und alle anwesenden waren komplett ruhig und das war mitunter eines der schönsten erlebnisse des abends: alle würdigten „sophie ellis-bextor“ mit kompletter stille und aufmerksamkeit, was danach natürlich in unendlichen applaus mündete. was für ein schöner abend, was für eine tolle künstlerin!
