kurz aber voller gefühl und euphorie: die britische band „the last dinner party“ zelebrierte ihren letzten tour-stopp in der grellen forelle!

ich wusste, es würde an jenem abend sehr voll in der konzertvenue werden und ich wusste, wir müssten früh vor ort sein. also waren wir nur wenige minuten nach einlass vor der grellen forelle und was ich dann sah, hatte ich noch sehr selten in wien gesehen: die schlange war unendlich lang und all meine hoffnungen, einen guten platz zu ergattern, verschwanden auf einen schlag. ich hatte nicht damit gerechnet, dass hypes tatsächlich in diesem ausmaß in wien ankommen könnten!

Lastdinner

durch ein paar glückliche umstände konnten wir rechtzeitig die grelle forelle betreten und konnten uns einen passablen platz sichern. und dann ging das ewig lange warten los. irgendwann war es aber endlich 20 uhr und support-künstlerin „lana lubany“ kam auf die bühne. ihre musik klang nach trauriger, klagender aber mitreissender popmusik. sie sparte nicht mit posen und tanzbewegungen und erntete viel jubel und applaus. aber: insgeheim warteten alle schon sehnsüchtig auf die hauptattraktion des abends.

es knisterte und es lag aufregung in der luft. bis es dann tatsächlich los ging, musste noch etwas zeit verstreichen. aber dann, kurz nach 21 uhr gingen die lichter aus, das instrumental-intro „prelude to ecstasy“ ertönte und die sechs frauen von „the last dinner party“ stürmten die bühne! die ekstase war sofort da, als sie ihren ersten song „burn alive“ anstimmten, denn vokalistin abigail morris erschien mit schleier, bewegte sich ununterbrochen und bot uns somit nicht nur wunderschöne gesänge sondern auch eine performance, die sich sehen lassen konnte. ihre posen, ihre tänze, ihre ausdrücke: all das machte abigail nicht nur zu einer frontfrau sondern zu einer wahren ikone. man konnte sie einfach nicht nicht anschauen, sie zog die aufmerksamkeit immer wieder auf sich. zurecht!

mit „ceasar on tv screen“ und „the feminin urge“ ging es hitlastig weiter – und die begeisterung war riesengroß! hauptaugenmerk war natürlich auf abigail, weil sie immer wieder mit dancemoves aufwartete, die ich mir nicht mal im traum vorstellen konnte – aber auch die anderen damen glänzten mit bewegung, mit geschüttelten haaren und instrumenten! nach soviel hochstimmung wurde beginnend mit „beautiful boy“ etwas auf die bremse gedrückt. aber gleich danach ging es wieder mit viel gefühl weiter, als alle im chor zu „on your side“ sangen. es blieb noch etwas ruhiger, aber dann kam einer der über-drüber-hits von „the last dinner party“, nämlich „sinner“ und es wurde so richtig wild! kein wunder das abigail ihren schleier verlor! sie zischte über die bühne, lehnte sich immer wieder zu bandkolleginnen um mikrofone zu teilen und voller inbrunst gemeinsam mit ihnen zu singen. spätestens zu diesem zeitpunkt fühlte ich alles – freude, dankbarkeit und auch traurigkeit, weil ich wusste, dass sich das konzert bereits dem ende näherte.

für mich persönlich war das vorletzte lied „my lady of mercy“ ein weiteres highlight für die ewigkeit! denn abigail kletterte zum oder schon fast ins publikum um gemeinsam zu singen oder besser gesagt: sich gegenseitig anzuschreien um danach im refrain sich alles von der seele wegzutanzen. ich war den tränen nahe wegen diesem wunderbaren song, aber gleichzeitig auch den tränen nahe, weil ich wirklich mühe hatte, etwas von der bühne zu sehen. natürlich waren alle rund um mich herum viel größer und es schmerzte mittlerweile auf zehenspitzen zu stehen. aber immerhin dauerte das konzert ja nicht ewig – wir waren wahrscheinlich bei minute 48 angekommen und „the last dinner party“ stimmten ihren letzten song „nothing matters“ an. es war unglaublich: alle sangen, alle feierten diesen song, aber vor allem die band selbst ging richtig auf ihrer performance! abigail suchte einmal mehr den kontakt zum publikum und klatschte die erste reihe ab, bevor sie wieder auf die bühne zurückkehrte und die wildesten pirouetten drehte! und dann, dann war das konzert vorbei, nach gut 50 minuten. „the last dinner party“ verbeugten sich noch alle zusammen und genossen den applaus. was für ein kurzer aber sehr sehr feiner auftritt!

The Last Dinner Party Setlist Grelle Forelle, Vienna, Austria 2024, Prelude to Ecstasy Tour


dinner002
dinner013
dinner024
dinner025
dinner001
Dinner
dinner016
dinner009
dinner010
dinner011
dinner023
dinner005
20240226_215220
Diese Website benutzt Google Analytics. Bitte klicke hier wenn Du nicht möchtest dass Analytics Dein Surfverhalten mitverfolgt. Hier klicken um dich auszutragen.