ein solider abend mit einer soliden band: „biffy clyro“ waren im gasometer!
an jenem freitag abend wollten wir rechtzeitig im gasometer sein – erstens um einen guten platz zu erhaschen aber auch um die vorband „de staat“ begutachten zu können. gesagt, getan. „de staat“ aus den niederlanden heizten uns wunderbar ein und wir waren richtig gut aufgewärmt für biffy fucking clyro.
als die schottische band „biffy clyro“ die bühne stürmte, trauten wir unseren augen kaum: sie trugen tatsächlich oberkörper-bekleidung. würden wir an diesem abend denn nicht in den genuss ihre markenzeichens, der nackten tattoo-oberkörper kommen? das war die große frage, die wir uns stellten. es dauerte einige songs, bis sie uns dann doch ihre tattoos zeigten und uns zusätzlich ein hitfeuerwerk entgegen schmissen: „black chandelier“, „that golden rule“, „mountains“, „machines“ – da wurde mir gleich warm ums herz, bei sovielen tollen nummern.
die haare wurden geschüttelt, die wildesten posen wurden eingenommen und gleichzeitig wurden sie für balladen in andächtiges licht betränkt: biffy clyro präsentierten uns eine perfekte rock-show, gespickt mit ruhigen momenten und momenten voll inbrünstiger publikumsgesänge! apropos publikum: die anwesenden menschenmenge zeigte vorbildlich ihre zuneigung gegenüber den schotten. immer wurde brav applaudiert und gejubelt!
viele worte hatten biffy clyro nicht in petto, aber das war auch gar nicht so wichtig. irgendwie war da sowieso eine verbindung, die nicht viel gesprochenes brauchte. die musik allein erzeugte schon soviel zusammengehörigkeit, dass das niemand mehr benennen musste.
auch wenn es rundum ein wirklich schönes konzerterlebnis war – irgendwie fehlte dennoch ein klitzekleiner höhepunkt, der einem vielleicht eine ganz kurze sekunde lang den atem raubt. biffy clyro haben auf altbewährtes gesetzt, was natürlich auch super ist, aber manchmal freut man sich auch auf ein gewisses extra, auf eine anekdote oder auf ein eine winzige interaktion, die alles einen tick unvergesslicher macht. biffy clyro können das – vielleicht kitzeln wir ihnen dieses extra beim nächsten mal raus.