„peter the human boy“ beglückte mit feinsten dream-pop unter lichterketten und ließ uns zwischen bäumen und sträuchern am augartenspitz regelrecht dahinschmelzen.

es war so: bereits am vortag genoss ich im grünstern ein konzert von „amelie tobien“ und „homonym“ – kein wunder, dass ich 24 stunden später wieder an selber ort und stelle verweilen wollte. diesmal war ich bei diesem unterfangen aber nicht allein, sondern durfte diesen abend an diesem besonderen ort mit meinem freund teilen.

von „peter the human boy“ hatte ich immer nur gelesen, aber nie in seine musik reingehört. und deswegen hatte ich ein bisschen angst, in diesem besonderen ambiente eventuell enttäuscht zu werden. aber als peter mit seiner band bei zuckerlrosaroten abendhimmel die bühne erklimmte und die ersten töne anstimmte, war jeder zweifel wie weggeblasen. da ich zu diesem zeitpunkt sowieso ein bisschen auf der dream-pop-welle surfte, war mir ein gig dieser musikrichtung gerade recht. die stimmung passte, der erste eindruck ebenso.

die kunst bestand nun darin, zur gemütlich, dahinschwingenden musik auch ein bisschen entertainment anzuknüpfen um ein rundes konzerterlebnis zu garantieren. und genau das hat „peter the human boy“ mit seinen bandmates mit hervorragender perfektion umgesetzt. unglaublich trockene aber sehr lustige ansagen sowie anekdoten schmückten den auftritt und gaben dem unterfangen einen auflockernden drive, ehe man wieder zu den lo-fi-melodien mitwippte.

besonders in erinnerung blieben die nummern „baby blue eyes“ und „getting along too well“ – mit vielen eingängigen ohrwurm-stellen krallten sich diese stücke richtig an mir fest. so fest, dass ich im kopf weitersummte, um ja keinen ton dieser melodien zu vergessen. und so saßen wir da, mitten im grünen unter lichterketten, hörten diese wunderbar verträumte musik, die richtig laute e-gitarren beinhaltete und sahen immer mal wieder in den himmel, der sich immer mehr verdunkelte. dieser abend war einfach perfekt.

ja, der abend war sogar so perfekt, dass ich nicht wollte, dass er endet. ich wollte am liebsten ein zelt in diesem funkelnden konzertgarten aufschlagen, darin wohnen und jeden tag in diesem ambiente konzerte sehen. als der auftritt von „peter the human boy“ schließlich zu ende war, musste ich ein andenken in form einer schallplatte mitnehmen. es ging einfach nicht anders, ich wollte für immer an diesen konzertabend erinnert werden. und wenn ich jetzt ins schallplatten-regal schaue, und das „goodbye summer“-album hervor blinzeln sehe, dann weiß ich, dass alles gut wird, spätestens im nächsten sommer, wenn im grünstern hoffentlich wieder so besondere musikdarbietungen stattfinden.

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