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es war samstag abend und am liebsten wär ich zuhause geblieben. die party am tag davor hat mich so ausser gefecht gesetzt, dass ich, kurz bevor ich mich auf den weg ins haus der musik machte, nicht sicher war ob das wirklich noch was wird mit meinem konzertabend. irgendwie konnte ich mich dann doch aufraffen und war dann kurz nach 20 uhr am ort des geschehens.

das traurige war aber: ich kam genau zur letzten nummer von „serafyn“. wie pünktlich hat denn bitte das „hdm homecoming festival“ begonnen? ich bin das in letzter zeit wirklich nicht gewöhnt, dass alles überpünktlich startet. was ich aber noch mitbekommen hab von der schweizer band: ganz viel leidenschaft zu ihren instrumenten, ganz behutsame gesänge und ein bisschen erfurcht gegenüber dem publikum. und dann war der gig auch leider schon vorbei. schade, nächstes mal seh ich hoffentlich mehr.

der act, der mich aber wirklich bewegte, das event aufzusuchen war der folgende: „esteban’s“. einerseits weil ich einige songs wirklich gerne mag und andererseits, weil mir auch unglaublich viele leute von diesem künstler schon erzählt hatten. meine erwartungen waren deshalb vielleicht ein bisschen hoch, aber ich dachte, dass diese stimme es schaffen wird mich zu überzeugen.

esteban’s betrat(en) die bühne, der sänger mit schlagzeuger und keyboarder und die spannung stieg. aber es folgten songs, die ich zwar nett fand, aber die mich kaum berührten. obwohl christoph jarmer (der sänger) unglaublich stimmig im bühnenbild seine gitarre spielte und auch wirklich toll von der band begleitet wurde, fehlte mir trotzdem irgendwie das gewisse etwas. der hit, der mich umhauen sollte, kam einfach nicht. stattdessen teilweise fast ein bisschen zu imposante, überladene nummern, die mir im weniger-ist-mehr-modus vielleicht besser gefallen hätten.

ach esteban’s, vielleicht wirds das nächste mal was mit uns beiden. diesmal war vielleicht auch die müdigkeit vom vortag nicht die ideale voraussetzung um sich auf diese art von musik einzulassen.


es folgten radiation city. über diese band hab ich im vorfeld nicht wirklich nachgedacht, ergo keine erwartungen. die band stolperte auf die bühne, wirkte ein bisschen unbeholfen aber das war halb so schlimm. alle blicken fielen auf die blonde bassistin und ihrem rosaroten kabel. ich war zugegeben auch ein bisschen neidisch auf ihre haare, die sahen irgendwie toll aus. aber auch die anderen damen auf der bühne hatten stil und klasse, also eigentlich war ich auf alle damen in irgendeiner weise etwas neidisch (den tiger-muster-pulli hätt ich auch gern, btw). so jetzt ist es raus.

zur musik: abwechslungsreicher, erwachsener indie-pop, der gerade durch die gesangspassagen der verschiedenen bandmitglieder seinen pepp bekommt. geplaudert hat die band aus portland nicht, es entstanden immer wieder lange, ruhige pausen – aber natürlich immer mit sprachlichen hinweisen, dass sie eben nicht viel reden. das machte sie wieder sympathisch und die unbeholfenheit flackerte wieder auf.

trotzdem: coole band, leider auch (noch) ohne hit und ohne großen wow-effekt. aber für berieselungen und ruhige abende auf jeden fall empfehlenswert.




als ich die hidden cameras zuletzt beim linzfest sah, war ich dermaßen enttäuscht von ihrer setlist, weil sie damals wirklich schlecht durchgedacht war. welche band beginnt denn schon mit einem langsamen lied anstatt einer fetzigen nummer? gerade die hidden cameras haben ein großes repertoire an tollen stücken und die fanden damals leider nicht den weg in die ohren des publikums.

im haus der musik war zum glück alles anders. sie starteten mit meinem lieblingssong „in the na“ und das war das beste, was sie tun konnten. neben dem tollen anfangssong waren auch ihre bühnenoutfits ein hingucker: anzüge auf nackter haut, ohne hemd dafür mit vielen brusthaaren. vielleicht nicht jedermanns sache, aber ich fand es super. immerhin in dieser hinsicht durchdenken sie ihre auftritte. was ich allerdings nicht so prickelnd fand, war der notenständer auf der bühne. offensichtlicher kann man textschwäche nicht bekunden. zum glück plauderten die herren aber immer wieder und der notenständer war nach einer gewissen zeit vergessen. das ist wie mit einem pickel, wenn man ihn ignoriert und sich auf andere schöne dinge von sich selbst fokussiert, fällt so ein pickel gar nicht mehr auf.

was an diesem abend im haus der musik besonders schwer war: das publikum so richtig mitzureissen. der funke wollte einfach nicht überspringen. sehr oft saßen die leute etwas regungslos am boden und hörten halt zu. aber von begeisterung fehlte jede spur. auch die hidden cameras taten sich schwer, obwohl mit ihnen endlich die erste band on stage war, die endlich mal versuchte, ein bisschen stimmung in die bude zu bringen. irgendwann schafften sie es dann doch, spätestens zu dem zeitpunkt als weiße luftballons den überdachten innenhof füllten und die hidden cameras den soundtrack zum ball spielen lieferten.

abschließend kann ich nur sagen: die hidden cameras haben den abend gerettet. und ich freue mich bereits aufs nächste konzert in diesen räumlichkeiten. nächstes mal halt mit bands, die ein bisschen mehr biss haben, dann steht auch einem grandiosen konzertabend nichts mehr im weg.




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