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zweiter tag, andere anreise! diesmal machte ich mich mit dem shuttlebus von wien auf zum festivalgelände und das erwies sich für mich als sehr gute möglichkeit zu reisen – vor allem weil ich in der nähe der abfahrtsstelle wohne. trotzdem blieb der viel zu weite fussmarsch von der haltestelle am festival zum konzertgelände fast unzumutbar. die müden füsse! aber was nimmt man für musik nicht alles in kauf.

auf der blue stage musizierte bereits die erste band, nämlich „emergency gate feat. haddaway“. richtig, haddaway…den kennt man doch von irgendwoher, oder? als plötzlich „what is love, baby don’t hurt me“ durch die boxen schallte – eine sehr berühmte textzeile aus einem 90er-trash-techno-song – wurde es mir sofort bewusst, mit wem wir es hier zu tun hatten. was den verrücktheitsfaktor noch in die höhe trieb war die tatsache, dass der gesang von haddaway mit metal-musik von „emergency gate“ untermalt wurde. crazy. diese mischung fand ich so seltsam, dass ich weiter zur red stage schlenderte.

bei der roten bühne angekommen enterten dann kurze zeit später k.i.z. das bühnenparkett. die deutschen hip hopper waren ziemlich amüsant – sie machten sich über ihren frühen slot lustig, tranken schampus aus der flasche und nahmen sich auch selbst nicht ganz so ernst. musikalisch und textlich vielleicht nicht die hochwertigste musik, aber stimmungsmässig konnten sie es schon ganz gut. denn für eine beginnzeit um 14:20 uhr waren ziemlich viele menschen anwesend und diese feierten die rapper wie wild. sehr cool!

als nächster war samy deluxe an der reihe und dieser hatte ein bisschen zu kämpfen, die partyfraktion mit seinen etwas ernsteren texten für sich zu gewinnen. vor allem waren auch seine ansagen nicht unbedingt so unterhaltsam wie die von k.i.z. aber glücklicherweise hatte der herr ja auch noch ein paar andere songs in petto. nämlich klassiker aus früheren zeiten und natürlich auch das allseits bekannte „weck mich auf“. und damit konnte er dann auch beim großteil des publikums punkten.


mono und nikitaman folgten als nächstes. die band hat vor einigen jahren auf so circa jedem festival gespielt, man hatte sie schon fast satt damals. als sie am nova rock festival die bühne stürmten, erzählten sie auch gleich, dass sie eineinhalb jahre keine live-autritte hatten. ehrlich, das wär mir gar nicht aufgefallen (wegen der „übersättigung“ früher). als sie starteten war ich wenig beeindruckt, irgendwie waren sie mir unsympathisch. deswegen machte ich mich auf den weg richtung brandwagen stage.

vermutlich war es der geheimtipp am gesamten festival: stu larsen auf der brandwagen stage. natürlich, man fragt sich: wer ist das, was macht der und vor allem was kann der? ich wollte es auch nicht glauben, zum glück bin ich aber immer offen für tipps (danke petra!). und genau dieser tipp brachte mir wohl meinen schönsten gänsehaut moment am gesamten event.

vom äusserlichen erinnerte er stark an ein verschollenes mitglied von friska viljor. auch gesanglich kann man ihn dort vielleicht einordnen, aber irgendwie auch wieder nicht. ein indie-folk-singer/songwriter der mal eben den song „fix you“ von coldplay coverte, in der sanften abendsonne, mit einer kühlen brise, die um die nase wehte. die menschen saßen am boden und lauschten andächtig. bei soviel strom-gitarren-krach war dieser gig und vor allem dieses schöne, ruhige cover, einer meiner schönsten nova-rock-momente. grandios!

wieder zurück auf der red stage war ich gespannt wie awolnation diesmal sein würden. der sänger erinnerte mich äusserlich und von seinen verrückten blicken und posen mal wieder ein bisschen an eine art kaputter kurt cobain. musikalisch war es mir fast ein bisschen zu poppig, obwohl die band soviel rockstar attitüde im blut hatte. oder zumindest kam das so rüber. irgendwie schafften sie es doch, die meute zum tanzen zu bringen – vor allem beim superhit „sail“ – was irgendwie eh klar war. insgesamt ganz nett, aber mit sicherheit noch ausbaufähig!


ein bisschen neugierig war ich schon auf „sunrise avenue“ – immerhin haben sie erst vor kurzem in der stadthalle gespielt und das bedeutet ja schon mal, dass sie eine gewisse „größe“ haben. als die formation rund um samu haber die bühne betrat, war ich ein bisschen ähm… ich finde nicht das richtige wort, vielleicht schockiert? wie auch immer – als rock band würde ich die gruppe auf jeden fall niemals benennen. vielmehr musste ich sofort an „boyce avenue“ denken – inszenierter schönling-schnulzen-pop, wobei ich samu haber nicht mal als schönling bezeichnen würde. mir war das alles viel zu durchdacht, um die musik und alles drum herum ernst nehmen zu können. nach wenigen nummern befand ich es für richtiger, zur bar zu gehen.


ich weiß nicht was passiert ist aber ehrlich gesagt hatte ich angst vor mando diao. mit weißen und schwarzen „raumanzügen“ bekleidet, murmelten sie wirres zeug und fragten das publikum permanent ob sie mit ihnen sind. äh nein? zu ihrem glück ließen die menschen sich aber nicht so sehr davon beirren wie ich und ausserdem strotzte ihre setlist nur so vor hits! das hat ihnen wahrlich den allerwertesten gerettet. teilweise zwar in „spacigeren“ versionen, aber irgendwann fanden sie dann doch wieder vollkommen zum rock’n’roll zurück. „dance with somebody“ und wie die hits alle heißen brachten die anwesenden menschen zum tanzen. schön! aber bitte nächstes mal nicht mehr soviel müll reden, huch…



als david hasselhoff die ersten töne von sich gab, war ich schockiert: welcher betrunkene opa gröhlte denn da ins mikro? derart schief war der anfang, ich hatte fast schon angst (schon wieder angst!), dass er den kompletten auftritt verkackt. aber er wusste sich zu helfen: ablenkung! halbnackte, tanzende frauen und the hoff in seinen wildesten posen, und die startschwierigkeiten waren vergessen. irgendwann hörte es sich doch ganz passabel an – oder ich hab mich einfach an seine etwas schiefe stimme gewöhnt. wie auch immer – viel wichtiger waren die eingespielten videos, der gastauftritt von sunrise avenue frontmann samu, seine tochter die kurz mal hallo sagte und natürlich die frauen und der limbo dance. so trashig und so kultig, dass ich es eigentlich doch als highlight emfpinde, im nachhinein.




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