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kurz vor 21 uhr am sonntag abend traf ich im b72 mit freunden ein. eigentlich eine standard-zeit im b72, früher ist meistens noch nicht soviel los und konzerttechnisch gehts normalerweise immer knapp nach 21 uhr los. auch diesmal war reges treiben zu vernehmen und noch keine musikalische darbietung auf der bühne, zur richtigen zeit am richtigen ort also. viel gequassel rund um mich und dann hörte ich irgendwo ein „der hat abgesagt“ und „die ist krank“. oh oh, erwartete mich eine nacht-der-duette-zufallsgäste-show? aber ich machte mir grundsätzlich keine sorgen, auch wenn alle gäste absagen würden, wäre ich mir sicher, dass der gastgeber des abends marcus smaller mit sicherheit trotzdem das beste aus dem abend holen würde. der kann das einfach.

als die ersten musiker sich schon den weg nach vorne bahnten, wusste ich, es ist auch für mich an der zeit mir endlich ein plätzchen zu suchen. und zack, ging es auch schon los! martin von freytag war mit gitarre on stage und trällerte drauf los. er übernahm den supportslot – warum der eigentliche support nicht anwesend war? keinen plan. erklärungen – nicht so wichtig, hauptsache es wird musik gemacht! alleinunterhalter martin machte seine sache gut und wendete einige songs später einen altbekannten schmäh an: einen song von herrn smaller spielen, sich selbst marcus smaller nennen und dann doch im duett mit dem gastgeber und mit gesamter band den song fertig performen. sehr schön, besser kann ein konzert gar nicht beginnen!

der freytag-frontmann wurde verabschiedet und es ging gleich weiter im set. nämlich mit songs von herrn smaller selbst und ohne duettpartner. auch gut, denn so konzentrierte man sich mal auf die band, die er mitgebracht hatte. jojo am keyboard, michael am bass und nick am schlagzeug – ein gut eingespieltes team und auf jedes spontanes hirngespinnst des smallers eingestellt.

der erste duettpartner des abends ließ aber trotzdem nicht lange auf sich warten. „koma“ von der nicht-mehr-existierenden-band „julia“ kam auf die bühne und stimmte gemeinsam mit herrn smaller den song „eternal flame“ an – inklusive gänsehaut-barometer während eines parts, den das publikum singen musste. es zeigte übrigens passable werte an. so schnell wie der koma kam, ging er auch wieder um dem nächsten gast platz zu machen.

martin von freytag stolperte nochmal kurz auf die bühne um das dschungelbuch-lied zu singen – kaum da, war er auch wieder weg und weiter gings!

ursprünglich hätte christina klug von „luttenberg klug“ auch kommen sollen, die war aber wegen einem schnupfen, wie es der gastgeber formulierte, verhindert. nun gut, das ist für einen geübten nacht-der-duette-host natürlich kein problem. einfach die melanie von der band „roquette“ anrufen und der perfekte ersatz ist gefunden. idealerweise macht man diesen rundruf vielleicht nicht am selben tag, in diesem fall war es aber so und die dame erfuhr erst wenige stunden zuvor, welche songs sie eigentlich zu singen hatte.

als es dann soweit war, war es schlussendlich gut, dass sie diese gesangsparts übernommen hatte. melanie meisterte die zwei songs mit bravour und wenn ich im mainstream-pop etwas mehr bewandert wäre, könnte ich auch die songtitel nennen.

weiter im programm. herr smaller wollte ein bisschen für romantische stimmung sorgen und bat jojo am keyboard doch ihr allgemein hochgeschätztes duett zu performen. wenige sekunden später machte es sich der gastgeber bereits am boden gemütlich, blickte andächtig zu seinem „pianisten“ und sie begannen den song „see her pee“ darzubieten. glücklicherweise ist der song ziemlich kurz und somit war man nicht lange der „romantischen“ stimmung ausgesetzt.

der gesamte abend war bis zu diesem zeitpunkt manchmal etwas mühsam: das publikum war nicht immer so aufmerksam und das ganze geschehen auf der bühne war auch eher in der mittelmäßigkeit angesiedelt. ganz gut, aber noch nicht weltbewegend. es fehlte irgendwie ein highlight mit spucke-wegbleib-effekt. aber das sollte sich bereits mit dem nächsten gast ändern.

die wunderbare agnes milewski betrat das bühnenparkett und ich war gleich mal fasziniert von ihrer unglaublichen coolness. ausserdem hatte sie auch noch ein instrument mit dabei, nämlich eine ukulele. das erhöhte den coolness-faktur noch um einiges. gemeinsam mit dem marcus trällerte sie den song „i got you babe“ von sonny & cher. dass ich diesen song jemals in irgendeiner weise live sehen würde, hätte ich nicht gedacht. ich war schon etwas ergriffen. aber der richtige wow-effekt kam erst, nämlich dann als agnes milewski als abschluss ihres gast-auftritts ganz allein eine nummer sang und sich selbst auf der ukulele dazu begleitete. ich habe bis zu diesem zeitpunkt das b72 noch nie so mucksmäuschenstill erlebt, wirklich jeder anwesende im raum hielt seinen mund für die dauer des liedes. es war, als würde die zeit still stehen – ein magischer, unwirklicher moment. der tosende applaus danach war vorherzusehen, nach solch einem wahnsinns stück. danke agnes milewski!


und zack, weiter ging es. normalerweise darf schlagzeuger nick, immer mit sicherheitsabstand hinter seinen drums versteckt, den eav-klassiker „märchenprinz“ singen. diesmal wollte herr smaller seinen drummer überraschen und zwang ihn förmlich seinen part gefälligst als vorübergehender frontmann zu singen, während er es sich am schlagzeug gemütlich machte. gesagt, getan! nick sang, marcus spielte schlagzeug und dieses ungewohnte bild war eine willkommende abwechslung zur sonst eher starren band-aufstellung auf der bühne. mehr davon!

immer noch hatten alle den wunderbaren auftritt von agnes milewski im hinterkopf, auch der nächste gast meinte ganz leise, dass das alles ja gar nicht zu toppen sei. aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. es kam stammgast „luc effendi“ auf die bühne um eine sehr mitreissende version von katy perrys „roar“ gemeinsam mit dem gastgeber zu singen. wer den song kennt, weiß, dass es sich dabei nur um ein nächstes highlight handeln kann. der song ist quasi dafür gemacht, ein höhepunkt zu sein! vor allem aber auch weil die stimmen der herren wunderbar zur geltung kamen und auch das publikum ordentlich mitträllern konnte. entertainment auf höchstem niveau!


nicht weniger unterhaltsam ging es mit dem nächsten duettpartner weiter: marco pogo von turbobier stürmte die bühne um seinen hit „arbeitslos“ durch die boxen zu jagen. damit konnte anscheinend nicht jeder was anfangen, vor allem nicht als marcus dazu aufforderte, dass das publikum den originaltext von helene fischer singen sollte – die erste zeile ging noch, dann verstummte das schlager-resistente publikum. aber nicht nur die menschenansammlung war text-unsicher, auch herr smaller, der einen eigens gedichteten reim vorsingen wollte, vergaß die zweite hälfte seiner lyrics. egal – hauptsache alle konnten die turbobier-version, das ist das wichtigste!

es folgte die obligatorische „das konzert ist nun vorbei“-ansprache sowie eine botschaft an all die terroristen da draussen. diesen menschen, die ihr leben einer verkorksten weltanschauung opfern widmete er ausserdem noch den song „desperation is a bitch“.

wer geglaubt hat, dass es wirklich danach vorbei war, der war noch nie auf einem marcus smaller-konzert. natürlich gehts immer noch weiter, ausserdem wartete special-guest stoffl, ex-sänger der band from dawn to fall, noch auf seinen auftritt. gesungen wurden „can you feel the love tonight“ sowie das fast schon zur tradition gewordene „to be with you“, inklusive trennung des publikums in „gutaussehende seite“ und „geile seite“ und wunderschönem sing-along-abschluss aller im b72 anwesenden menschen.

kurz wurde noch das lied „hakuna matata“ angestimmt und dann durften alle auftretenden gäste des abends nochmal die bühne betreten und sich feiern lassen. fazit: es war ein sehr schöner, festlicher abend – aber das ungeschlagene, absolute highlight war immer noch agnes milewski für mich. derart gänsehaut war nur bei ihrem solo-ukulelen-stück zu spüren. und: kaum war der erste von zwei abenden vorbei, stieg auch schon die vorfreude auf den eigentlichen termin der nacht der duette. konzerte sollte es immer im doppelpack geben!

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