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man glaubt es kaum: ich hab bei einem gewinnspiel einer biermarke mitgemacht und auch noch gewonnen! dementsprechend groß war die freude auf das event am dachboden des 25hours hotel. denn nicht nur konzerttickets für clueso waren inkludiert, sondern auch alle getränke und speisen waren kostenlos. na bumm. das wollte ich natürlich nicht verpassen, schaufelte mir zeit frei und verschwand schon früher von einer geburstagsfeier um rechtzeitig am sonntag abend vorm hotel zu erscheinen.

anfangs war auch alles ziemlich cool. sitzplätze waren eine halbe stunde nach einlass zwar nicht mehr vorhanden, aber einen platz an der bar konnte ich ergattern und somit war ich immer an der getränkequelle. sollt schlimmeres geben. meine begleitung verspätete sich eine stunde, der handyakku war fast alle und irgendwie war mir kurz ein bisschen langweilig. das essen kam nur in kleinen häppchen und um diese portionen zu verschlingen dauerte es keine 2 minuten. aber gut, einem geschenkten gaul schaut man nicht ins maul.

irgendwann erschien dann meine begleitung und zeitgleich betrat die vorband „amon“ die kleine bühne. moment, „amon“? das war doch die band, die ich am vortag als support für turbobier sah? verfolgen mich die? oder schlimmer: verfolge ich sie? nichts dergleichen war der fall, es war einfach nur zufall. und zufällig fand ich ich die band auch in der unplugged-version nicht prickelnd, ich fand sie sogar ein bisschen zu sehr in die schlager-richtung gehend, obwohl sie gerne eine deutschrock-band wären. sorry, einfach nicht mein fall – oder brauch ich einen dritten anlauf um sie gut zu finden?

unplugged gigs sind eigentlich ziemlich super – da muss wenig umgebaut werden und die wartezeiten reduzieren sich auf ein minimum. und um die zeit zwischen den auftritten noch ein bisschen zu verkürzen, gab es solche mousse-au-chocolat geschichten in kleinen gläsern. da darf man nicht meckern, das war wirklich lecker. und zack, kaum die nachspeise verschlungen, stand auch schon clueso mit seinem buddy auf der bühne. die ersten songs wurden geträllert, die ersten mädchenherzen erobert und sowieso alles war toll.

und dann wurde ich aus meinem konzerttraum gerissen, weil eine seltsame, ältere dame, die sich nicht mal vorstellen konnte, meinte, fotografieren sei nicht erlaubt und ich solle alle meine bilder löschen. ähm, nein? ich fotografierte immerhin schon den ganzen abend und es war auch nirgends vermerkt, dass es verboten sei. ich weiß ehrlich gesagt bis heute nicht was ihr problem war, warum sie etwas gegen fotos hat, die auf einer nicht-kommerziellen webseite veröffentlicht werden und eigentlich nur der promotion desjenigen künstlers dienen.. also eine win-win situation für einen musiker eigentlich, und eine seltsame, ältere dame hat das quasi zunichte gemacht.

ich fotografierte natürlich nicht mehr, meine stimmung war im eimer und ich wünschte mir ein schnelles ende des konzerts. was mach ich auf einer veranstaltung, auf der ich beobachtet werde, dass ich ja nicht meine kamera betätige? hallo überwachungsstaat. wie auch immer – was kann ich zum konzert noch sagen? clueso erzählte geschichten, die ich zwar schon mal auf einem anderen konzert von ihm gehört hab aber okay, der erlebt halt auch nicht soviel, dass er ständig neues erzählen kann. er spielte all seine klassiker, die ich persönlich nicht so toll find (chicago und wie sie alle heißen), aber okay. was ich aber gut fand, waren die neuen stücke und die improvisierten songs. improvisation ist in meinen augen eine unglaubliche gabe, die nur die wenigsten beherrschen. mein allergrößter respekt!

eine schöne auflockerung war der gastmusiker an diesem abend, nämlich ian fisher. den kennt man von nowhere train und anderen projekten und für mich fühlte es sich ein bisschen so an, als wär zum ersten mal ein richtiger vollblutmusiker on stage. zwar sind clueso und sein mitmusiker auch sehr gut in dem was sie fabrizieren, aber ian fisher ist für mich noch eine ebene höher. was einen konzertabend aber wirklich besonders macht, sind die situationen, die unerwartet kommen. denn im publikum saß ein junger herr namens christoph und das publikum wollte einen song hören, dessen akkorde clueso nicht geübt hatte. christoph stellte sich zur verfügung, das stück auf der gitarre zu spielen und zack – es war als wär er immer schon dabei gewesen. es folgte ein improvisiertes stück und das könnte man auch als den absoluten höhepunkt des abends benennen.

das obligatorische fazit: hätte die seltsame, ältere dame meine stimmung nicht so in den keller gebracht, hätte ich das konzert wohl anders erlebt. aber gut, so war es halt nett, aber dauerte viel zu lang, weil ich keine momente festhalten durfte. essen und getränke waren vorzüglich und haben nichts gekostet und da darf man sich nicht aufregen. also eh alles leiwand, aber mit einem bitteren beigeschmack.





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