ein abend voller hits, bewegung und humor – „we are scientists“ waren (mal wieder) im flex!

immer wenn „we are scientists“ in der stadt sind, bin ich auch dort. ein pflichttermin sozusagen. ich verfolge ihr schaffen mittlerweile seit mehr als 15 jahren und ihre konzerte fühlen sich immer nach heimkommen an. und deswegen musste ich auch an jenem montag abend das flex aufsuchen. ich war leicht panisch, weil ich dachte, wir wären zu spät dran, aber tatsächlich war die erste reihe noch leer und ich sicherte mir meinen platz direkt in der mitte der ersten reihe. so mag ich konzerte!

bevor ich aber eine in den genuss von „we are scientists“ kam, betrat vorher noch ein anderer künstler das bühneparkett, nämlich „sean mcverry„. ich wusste nichts über ihn, aber als er zu musizieren begann war mir schnell klar: der ist gut. und: er passte nicht nur vom sound, sondern auch vom humor ausgezeichnet zu „we are scientists“. er erzählte, dass sein neuestes album „steve“ heißen würde, aber er selber eben nicht steve heißen würde, sondern sean, aber die leute ihn nun trotzdem steve nennen. natürlich war das ab jenem zeitpunkt der running gag, und immer wieder schrie jemand aus dem publikum lauthals „steve!“. jedenfalls mochte ich sein set sehr, sine performance war ein wirklich toller zusatz zu diesem konzertabend!

irgendwann war es dann aber soweit und „we are scientists“ stürmten die bühne. schon als zweiter song schallte „rules don’t stop“ durch die boxen und ich war sofort hin und weg. mir wurde genau in dem moment dann auch wieder klar, wieviele unverwechselbare songs die band hat, ein wahres hit-feuerwerk prasselte auf mich nieder! aber ein „we are scientists“ konzert besteht nicht nur aus hits, sondern auch aus viel bewegung und noch mehr humor. die gitarren wurden herumgewirbelt, und die haare ebenso! apropos haare: ich musste immer auf das prachtvolle haar von sänger keith murray blicken, denn wie kann ein mensch so volles haar haben? und wie kann ein mensch gefühlt immer gleich alt/jung wirken, obwohl sein haar mittlerweile komplett grau ist? ich war jedenfalls einmal mehr beeindruckt!

aber um nochmal auf das thema bewegung einzugehen: neben den herumgewirbelten gitarren und haaren, zeigten sie auch vollen körpereinsatz. es kam schon vor, dass sie am boden lagen und weiter spielten! es steckte einfach soviel leidenschaft in jeder einzelnen note, die sie spielten. all das würzten sie mit jeder menge ansagen, meistens unfassbar witzig, aber manchmal auch ernst: so fragte die band auch, ob sie in wien asyl bekommen könnten, wegen den aktuellen politischen zuständen in amerika. ich würde sagen: ich nehme „we are scientists“ sofort auf! die band selbst gewährte „sean mcverry“ gegen ende des konzerts asyl auf ihrer bühne und er durfte für einige nummern mitspielern und sich wie einer dieser lustigen truppe fühlen.

wir besiegelten unseren konzertbesuch jedenfalls mit einem posterkauf (signiert!) – aber am liebsten hätte ich sämtlichen merch von ihnen gekauft, weil sie auch da ihren humor und ihre kreativität einbringen. vielleicht mag ich auch einfach nur witzige indie-bands. jedenfalls hat mir der abend sehr gut getan – und ich werde meine tradition weiter bewahren, und immer zu ihren konzerten pilgern, wenn sie in der nähe sind!

We Are Scientists Setlist Flex, Vienna, Austria 2025
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