hits und euphorie: „orla gartland“ sorgte für einen perfekten konzertabend in der ottakringer brauerei!
seit ich „orla gartland“ im vorprogramm von dodie beim arena-wien-konzert im jahr 2019 gesehen hatte, war ich fan. deswegen war klar, dass ich bei ihrem einzelkonzert in der ottakringer brauerei dabei sein musste. ich hatte zwar diverse ängste, zum beispeil dass ich das konzert nicht durchstehen würde und mich auslaugen würde, aber ich wusste auch, dass das letzte besuchte konzert sehr energiespendend war. einen weiteren versuch war das konzert jedenfalls wert.
der abend wurde von singer/songwriterin „emma harner“ eröffnet und ihr auftritt war wirklich zuckersüß. in einem netten kleidchen und mit pony-haarschnitt beglückte sie uns mit schönen balladen. leider konnten sich einige menschen nicht zurückhalten und mussten ihre gespräche während dem auftritt führen. aber wenn man das wegblendete, war es ein zauberhaftes konzert.
als „orla gartland“ etwas später die bühne betrat, wurde man regelrecht umgeblasen von ihrer power. sie wirbelte übers bühneparkett mit ihrem superhelden-cape und brachte ihr bein in fast unmenschliche positionen. ich war zum glück so vertraut mit ihren songs, dass ich regelrecht versinken konnte – und die blecherne akustik in der ottakringer brauerei verdrängen konnte. ich musste mehrere male weinen – ich fühlte an jenem abend ihre darbietung besonders.
das konzert hatte aber noch mehr zu bieten: bei „over your head“ wurde emma harner nochmal auf die bühne gebeten, „orla gartland“ versuchte sich ausserdem an dem chappell-roan-cover „red wine supernova“, aber richtig glänzen konnte sie mit ihren hits „more like you“, „madison“, „oh god“ und allen voran „why am i like this“. ungewöhnlich war auch, dass so lautstark mitgesungen wurde und noch lauter geklatscht wurde. das war untypisch für wien und orla gartland freute sich sehr über die euphorie. bevor es in den zugaben block ging, wurde mit „backseat driver“, „zombie“ und „late to the party“ nochmal so richtig aufgedreht und lautes mitgeklatsche unterstich die energie im raum.
für den zugabenblock überlegte sich orla gartland etwas besonderes: da sie über soviele gute songs verfügte, gab es eine art glücksrad mit songtiteln. ein besucher wurde auf die bühne geholt und durfte das glücksrad drehen, und somit den ersten zugabe-song bestimmen, welcher dann „flatline“ war. mit „everybody needs a hero“ und „little chaos“ klang das konzert dann aus. die show von „orla gartland“ war wirklich eine show, mit gutem spannungsbogen, viel bewegung und einigen überraschungen. kein wunder, dass jeder anwesende seine begeisterung zeigte. und ich konnte am ende wieder energie aus dem konzert schöpfen und war unendlich glücklich, dass ich fähig war, diesen abend zu genießen!