das beste aus allen genres: der musikmix von „bilk“ überzeugte alle chelsea-besucher!
dieses konzert war sehr wichtig für mich. in der vergangenheit wurde mir eingeredet, dass mich meine konzertbesuche stressen und ich auf diese verzichten sollte, um tagsüber leistungsstärker zu sein. zu jener zeit war ich gerade alles andere als leistungsstark und wollte herausfinden, ob mich konzerte „noch schwächer“ machen, oder eben das gegenteil.
ich pilgerte also ins chelsea und war etwas nervös vor diesem versuch. bevor es mit der hauptband des abends los ging, hüpfte die gruppe „neps“ auf die bühne, von denen ich schon viel gehört hatte. leider erinnerte mich ihre musik an eher mittelmässige punkrock-shows von vor 20 jahren. ich wurde nicht warm damit und hatte dann irgendwie befürchtungen, dass mich der ganze konzertabend einfach nicht umhauen würde (im positiven sinn natürlich).
aber dann kamen die briten von „bilk“ auf die bühne – in perfekten schwarz-grau-weiß-rot-indie-outfits. und ja, leider steh ich auf hübsche aufmachung von bandmitgliedern. ich war aber nicht nur vom aussehen angetan, sondern auch der dargebrachten musik – eine mischung aus indie-rock, punk und etwas sprechgesang, immer mit vielen ohrwurm-melodien und gleichzeitig mitreissendem rhythmus. besonders mochte ich die art und weise, wie der frontman seine gitarrensolis präsentierte und die gitarre wie wild herumwirbelte. aber es gab auch langsamere indie-balladen! es war jedenfalls diese mischung, die trotzdem einen roten faden hatte, die mich total in den bann zog.
manchmal hatte ich the-kooks-assoziationen, machmal hörte ich einen hauch von jamie t raus. naja und zugegeben, frontman sol abrahams hatte ein bisschen ähnlichkeit mit timothee chalamet. das war aber alles nicht negativ, sondern verband eher alle dinge, die ich mochte. und deswegen war das konzert für mich wie eine streicheleinheit für meine seele. kein zeichen von stress, nein, dieses konzert gab mir kraft und ich fühlte mich danach federleicht und unendlich glücklich. somit konnte ich am ende auch für mich sagen: alles was mir eingeredet wurde, war falsch. konzerte stressen nicht, sie bauen stress ab. und deswegen bin ich „bilk“ auf ewig dankbar – für das konzert und für die erfahrung, die ich machen durfte!
