indie und elektro waren immer schon eine gute kombination. „zoot woman“ brachten diese musik ins wiener flucc und animierten alle anwesenden automatisch zum tanzen!

es war ein kühler dienstag abend und ich machte mich auf den weg zum praterstern. mein place-to-be in jenen abendstunden war das flucc. ich wartete noch kurz auf eine freundin und dann ging es auch schon rein in die gute stube.

es gab keine vorband, es ging eigentlich ziemlich bald los. ungewohnt, aber auch irgendwie gut! „zoot woman“ waren nur im duo unterwegs, betraten die minimalistische bühne und starteten gleich mit „we won’t break“ in ein indie-elektro-tanz-spekakel! zugegeben, das duo tanzte nicht wirklich, aber im publikum waren schon von beginn an ein paar sehr tanz-begeisterte menschen! das brachte eine gewisse dynamik in das konzert und das war unfassbar ansteckend.

ich weiß gar nicht was ich im vorfeld erwartet hatte, ich hatte zoot woman zuletzt 2010 auf dem fm4 frequency festival gesehen und konnte mich daher gar nicht mehr so genau daran erinnern. aber das was ich geboten bekam war auf alle fälle über meinen erwartungen. ja, ich fühlte mich sogar ein bisschen in die 00er und 10er jahre zurückversetzt. ich hatte vergessen, wie eingängig der indietronica-sound war, und wie unmöglich es war, diese art von musik nicht zu mögen.

sänger adam blake konnte die menschenmenge schon ziemlich gut mit seiner zarten, leicht hohen und doch kräftigen stimme um den finger wickeln. er führte die melodie an, während die elektronischen klänge rundherum flatterten, eigene melodien andeuteten und dann doch wieder eins mit adam blake und seinem gesang wurden. als der hit „it’s automatic“ erklang war klar, dass wir uns bereits in der zielgeraden des konzerts befanden. und es war klar, dass nun noch mehr hits aus den lautsprechern dröhnen würden.

richtig begeistert war ich von „saturation“ – der song startete so langsam und gefühlvoll und steigerte sich dann in ein dance-stück erster klasse. das publikum war sowieso die ganze zeit am tanzen, aber ab diesem zeitpunkt auch am jubeln, pfeifen und klatschen! es war schon arg, wie mitreissend die musik von „zoot woman“ war. das ganze flucc vibrierte wegen der unzähligen tanzbewegungen. nach dem song „lifeline“ verschwand das duo über einen umweg in den backstage-bereich… zum glück entschieden sie sich nochmal zurück zu kehren. während dem zugabenblock kamen wir dann endlich in den genuss von „living in a magazine“ und ich fühlte es durch und durch.

und dann endete das konzert, „zoot woman“ bedankten sich für den gelungenen tourstart und verschwanden einmal mehr. und ich? ich war wirklich froh, diesem spektaktel beigewohnt zu haben. ich hatte nicht erwartet, so in die vergangenheit zurück katapultiert zu werden, ich war aber froh, dass nicht nur ich sondern viele andere menschen auch sich immer noch für diese art von musik interessierten. bleibt nur zu hoffen, dass das für immer so bleibt. eine welt ohne die indietronica-tunes von „zoot woman“ kann ich mir nämlich nicht vorstellen!

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