nach mehreren krankheitsbedingten verschieben fand er endlich statt: der instore gig von bernhard eder im plattenladen recordbag im fünften wiener gemeindebezirk!
es gab an jenem frühen abend mehrere gründe ins recordbag zu pilgern: ich war viel zu lange nicht mehr in diesem plattenladen, obwohl ich seit einiger zeit ganz in der nähe wohne, ich hatte bernhard eder noch nie live gesehen und außerdem war es eine gute gelegenheit freunde und bekannte zu treffen. gesagt, getan. ich fand mich dann mit einem dutzend anderer menschen in den zwischengängen der plattenregale wieder und wartete auf den beginn des konzerts. und: es ging dann auch rasch los!
zugegeben, ich war mit seinem musikalischen werk so gar nicht vertraut. ich wusste, dass dieser auftritt im rahmen von „bernhard eders“ neuen albums „golden days“ stattfand aber ansonsten war ich sehr ahnungslos. jedenfalls standen dann bernhard eder und sein mitmusiker in einem eck und präsentierten sehr schöne, zeitlose indie-stücke mit ihrer kombination aus akustikgitarre und e-gitarre. diese kombi fand ich tatsächlich sehr ansprechend – ich mag reduzierte instrumentierung aber auch gut eingesetzte dezente aber auch starke e-gitarren-melodien.
je mehr das set voran schritt, desto mehr fragte ich mich, warum ich noch nie in sein musikalisches schaffen reingehört hatte. ich genoss die melodien, die zarte gesangliche darbietung der texte und diese klassiker-charakter. ich hatte die ganze zeit das gefühl, ich hörte songs, die für die ewigkeit gemacht wurden, die auch noch in 50 jahren als schön gelten. das highlight des auftritts war besonders eines für die plattenladen-besitzerin sylvia benedikter – nämlich ein cover eines david bowie songs. und da sylvia großer david bowie fan ist, war diese freude in ihrem gesicht richtig ansteckend.
irgendwann war dieser kleine instore-gig dann aber auch wieder zu ende. man hatte noch die möglichkeit die neue platte von bernhard eder zu kaufen und diese direkt signieren zu lassen. am ende verließ ich diesen wunderbaren musik-ort mit ganz viel glückseligkeit: was für ein schönes frühabendliches programm!