abwechslungsreich und voller bewegung: „alex lahey“ wirbelte im chelsea über die bühne!
mein konzertkalender war zu jener zeit wirklich übermässig voll und deswegen war ich mir ziemlich lange nicht sicher, ob ich die australierin „alex lahey“ im chelsea nun besuchen sollte oder nicht. aber dann dachte ich mir, es ist eh schon egal, ich nehm dieses konzert einfach auch noch mit. was solls.
ich war dann also pünktlichst vor ort um auch die vorband „here for a reason“ zu begutachten. und ich muss gestehen, es hat mir gar nicht gefallen. ausgelutschter pop-punk, bubihaftes erscheinungsbild – das hätte vor 20 jahren vielleicht funktioniert, aber heutzutage hört man diese musik nur noch aus nostalgiegründen von ausgewählten, sehr alten bands. macht doch lieber was verkopfteres wie zb math-rock oder macht einfach nur metal.
und dann war es endlich soweit: „alex lahey“ kam mit ihrer bunten band auf die bühne und startete gemütlich aber motiviert in das indie-rock set. ich war froh, dass die musik von der lautstärke absolut wunderbar war, noch am tag davor war es an selber stelle nämlich lautstärkenmässig kaum auszuhalten. und so wippte ich ganz gemächlich mit und schaut aufmerksam die performance der band – vor allem der gitarrist stach immer wieder durch seine sehr interessanten bewegungen heraus. ich hatte wirklich noch nie jemanden gitarre spielen gesehen, der sich dabei so verrenken konnte.
zwischendurch legte „alex lahey“ und ihre band die gemütlichkeit aber beiseite und wurde teilweise richtig wild – die gitarren klirrten, das licht blitzte schnell und die köpfe wurden geschüttelt. nur um danach fast balladenartig weiterzumachen. abwechslungsreich sein, das war die spezialität von lahey samt band.
erst im grande finale kam der große hit „every day’s the weekend“ zum vorschein – der hatte es aber dann auch wirklich in sich. alle anwesenden hüpften vergnügt, manche sangen sogar den „oh oh oh oh oh oooh“ teil mit. mit „the answer is always yes“ und „i haven’t been taking care of myself“ legte die band noch zwei ohrwürmer nach, bevor sie sich schließlich von der bühne verabschiedeten.
alles in allem war es ein nettes konzert einer netten sängerin und einer netten band und ich erfreute mich vor allem an der bewegung auf der bühne. als nachmittagskonzert auf einem festival würd ich mir „alex lahey“ sicher wieder anschauen, für ein einzelkonzert brauch ich noch ein paar hits!