es war ein mitternachtskonzert der ganz besonderen art: „peaches“ präsentierte eine unglaubliche show mit viel nackter haut im arkadenhof des wiener rathauses.

ich war super aufgeregt: „peaches“ sollten an jenem abend beziehungsweise in der nacht im rahmen vom impulstanz festival im arkadenhof des wiener rathauses einen auftritt hinlegen und ich hatte so gar keine vorstellung wie das werden würde.

ich war gemeinsam mit meiner begleitung jedenfalls früh genug vor ort und es war bereits beim betreten der location unfassbar beeindruckend, wie schön beleuchtet der ganze arkadenhof war. nach einer kleinen runde um alles kurz zu begutachten und uns ein getränk zu besorgen, suchten wir uns einen platz ganz vorne bei der bühne. tatsächlich war das gar nicht mehr so einfach, weil schon soviel los war. irgendwann startete dann das programm mit einer anmoderation von dirk stermann – und kein geringerer als der wiener bürgermeister michael ludwig bestieg nach ihm das bühnenparkett und richtete ein paar worte an das publikum.

und dann ging das musikalische programm los: „lou asril“ performete in einem extravaganten outfit und mit ganz argen bewegungen so zirka drei songs und verschwand dann wieder. denn dann war es zeit für die hauptattraktion des abend, dann war es zeit für „peaches„! und ehrlich gesagt, kann ich das gesehene fast nicht in worte fassen, da diese performance so krass war, dass ich meinen augen fast nicht trauen konnte.

zu beginn kam sie in einem kostüm, welcheses mehrere brüste hatte, auf die bühne und begann zuerst alleine und dann gemeinsam mit ihren tänzerinnen so wild zu tanzen, ich war fast ein bisschen überfordert mit der situation. der ganze auftritt war natürlich sehr auf nacktheit und das imitieren von sexuellen handlungen ausgelegt und dementsprechend sprachlos war ich auch die ganze zeit. ich wurde zwar vorgewarnt, aber ich hatte trotzdem nicht mit so einer performance gerechnet.

manchmal hatte sie auch richtige kleidung an, manchmal sogar mit einer politischen message (zb „thank god for abortion“), dann zog sie aber wieder alles aus und war fast komplett entblößt. noch krasser waren allerdings ihre tänzerinnen, die waren teilweise wirklich komplett nackt und führten bewegungen durch, die ich noch nie in der öffentlichkeit gesehen hatte. passend zum impulstanz festival wurde eben sehr viel getanzt, aber es wurde auch sekt in die menge geschüttet und ein bad in der menge genommen – während weiter performt wurde. es war einfach nur irre, was „peaches“ über eine stunde lang präsentierte. genauso explosiv wie dieser auftritt war auch die stimmung, das publikum war gefühlt ununterbrochen nur am ausflippen!

irgendwann war dieser unglaubliche auftritt dann vorbei und alle menschen waren irgendwie am aufatmen. es war der reine wahnsinn, wieviel spannung während dem konzert in der luft lag. und wahrscheinlich war es auch aufgrund dieser spannung gar nicht so wichtig, wie die musik und der gesang eigentlich war. der fokus lag eher auf das ganze drumherum und man kann es niemanden verübeln. abschließend würde ich sagen: „peaches“ war ein erlebnis und ich bin froh das erlebt zu haben!

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