„peach tinted“ lockten zum kultursommer-konzert in den herderpark!

ich besuchte in jenem sommer bereits einmal ein kultursommer-konzert, aber ich muss zugeben, dass ich es ganz hinten auf dem liegestuhl eher als hintergrundbeschallung wahrnahm und statt aufmerksam zuzuhören die ganze zeit mit einer freundin plauderte. diesmal wollte ich es anders machen. diesmal war ich mit mehreren menschen vor ort und diesmal wollte ich nur vor und nach dem konzert quatschen, aber nicht währenddessen. unsere obligatorischen liegestuhl-plätze waren auch ziemlich weit vorne, da hat man sowieso aufmerksam dem treiben auf der bühne zu folgen!

schon kurz nach unserem ankommen begann das kultursommer-konzert von „peach tinted“ im herderpark, irgendwo in simmering. kultursommer-konzerte sind immer gratis, daher fanden sich auch die unterschiedlichsten personen ein. und daher war das reinkommen, das einlassen in den konzertmodus wohl für die band als auch für das publikum nicht so einfach – mitten im park, bei hellichten tag, mit menschen von sehr jung bis alt.

trotzdem bemühte sich das duo „peach tinted“ sehr. sie stellten sich vor, sie führten durch ihr musikalisches programm und sie versuchten auch ein bisschen rockstar-vibe zu versprühen. ihre indie-tunes waren fein zum mitwippen, zum tagträumen und mitsummen. manchmal wirkte die gruppe ein bisschen verloren auf der kargen bühne, aber meistens hüllten sie die leere dann in töne, die fast ein bisschen spacig klangen und dann doch zum kargen hintergrund passten.

aber es war nicht alles fein. irgendwann ließ die aufmerksamkeit des publikums nach, vor allem von jenem publikum, die irgendwie nur zufällig da waren oder etwas ganz anderes erwartet hatten. direkt vor uns war eine reihe, die absolut kein interesse an der band hatten und die dann nicht nur sehr laut plauderten sondern auch im sichtfeld vieler besucher standen. niemand hat etwas dran geändert, denn darf man sich bei einem gratiskonzert eigentlich aufregen? vor allem war auch ich erst wenige tage davor selber eine von den unaufmerksamen, tratschenden personen, zwar ganz hinten und nicht im sichtfeld, aber eben unaufmerksam und tratschend.

und so lautete die devise: das tratschen ertragen und irgendwie versuchen, weiterhin die musik rauszufiltern. zum glück gelang das eh relativ gut. manchmal schloss ich auch einfach die augen, um mich in andere settings hineinzuträumen. wie coole wäre ein peach tinted konzert in einem kleinen, nebeligen club mit weltraum-vibes? ich malte mir verschiedene konzertszenarien aus während ich die musik hörte und wurde schließlich rausgerissen aus meinen träumen. als nächstes war nämlich mitklatschen angesagt, und da machten wir natürlich alle mit!

irgendwann war das konzert von „peach tinted“ dann auch zu ende und wir begannen damit, ein bisschen zu plaudern, weil wir brave konzertbesucher waren und dies nicht während der musikalischen darbietung praktiziert hatten. abschließend kann ich nur sagen: „peach tinted“ stehen jedenfalls auf meiner must-see-liste für ein club-konzert, ich muss ihr musikalisches schaffen nochmal in einer passenderen umgebung live sehen!

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