„von wegen lisbeth“ zelebrierten ein einzigartiges regen-konzert im open air areal der arena und trugen den ganz frischen rasen zu grabe…

es war das erste open air konzert in der arena in diesem jahr. der grüne rasen war noch ganz frisch und die leute trudelten gut gelaunt aufs gelände ein. zumindest diejenigen, die karten bekommen hatten. das erste open air der saison war sofort ausverkauft und draussen, vor den toren, standen mehrere personen, die noch resttickets suchten. wie auch immer – kaum war ich auf dem gelände, begann es zu regnen. und der frische rasen verwandelte sich in frischen matsch.

vielleicht lag es am regen, dass der support-act „shelter boy“ mit über einer halben stunde verspätung seinen auftritt begann, wer weiß. als er jedenfalls endlich auf der bühne war und uns seine indie-rock-musik präsentierte, stellte ich fest, dass man dieser gut lauschen konnte. durch den immer stärker werdenden regen versammelten sich immer mehr menschen im hinteren areal des geländes, nichtsdestotrotz gab es aber auch ein paar mutige besucher, die sich in den weniger geschützten bereichen platzierten.

langsam wurde es dunkel und niemand wusste so genau wann die hauptband des abends, nämlich „von wegen lisbeth“ beginnen würden. durch den regen verzögerte sich alles. aber irgendwann kamen mitarbeiter auf die bühne und entfernten die riesigen leintücher – zum vorschein kam ein knalloranger bühnenhintergrund. auch in die instrumente schimmerten orange. und langsam bildete ich mir ein, dass der regen nachgelassen hatte. irgendwann jedenfalls kamen die fünf bandmitglieder ganz gemütlich auf die bühne geschlendert. der sänger hatte noch eine halb gerauchte zigarette im mund – das hielt ihn aber nicht davon ab, trotzdem mit dem singen zu beginnen.

„von wegen lisbeth“ präsentiert eine bunten querschnitt ihrer letzten drei alben, ihre großen hits hatten sie ganz ans ende platziert. die menge wurde gebeten, beim song „bitch“ nicht „bitch“ zu singen, sondern die stelle mit einem anderen wort zu füllen – wir entschieden uns für „knilch“. der regen wurde zwischenzeitlich wieder stärker und mnan musste aufpassen, nicht auszurutschen. moshpits wurden trotzdem gebildet, es war eh schon alles egal.

so schnell wie das konzert begann, bewegte es sich auch wieder dem ende zu. statt zugabe-rufe gab es elon-rufe gemäß dem gleichnamigen song. die band kam natürlich zurück und bedankte sich mit den worten „nicht schlecht für einen tourstart im ausland“. mit diesem abschließenden lied erfüllten sie schließlich den letzten musikwunsch des publikums. das konzert war wieder ein zeichen dafür, dass regen nicht abschreckend sein muss. im gegenteil: wenn man mehr tanzt, hat man es auch wärmer und die stimmung ist außerdem nach einem tanz automatisch besser!

ich war am ende vollkommen durchnässt, voller matsch und unter dem regencape auch verschwitzt. aber es hatte sich gelohnt. der regen hatte auch endlich aufgehört und das publikum, das noch nicht nachhause gehen wollte, verwandelte den mittlerweile ehemaligen rasen in der arena in eine schlammrutsche.

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