eine halloween-party, die gar keine ist: „future islands“ gastierten am letzten oktober-tag in der wiener arena – ganz ohne kostüme dafür mit sehr guter laune!

was ich an halloween am liebsten mache? nicht halloween feiern! am liebsten gehe ich einer anderen aktivität nach – und so freute ich mich enorm auf das konzert von „future islands“, welches genau am halloween abend stattfand. unterwegs sein können und trotzdem nicht auf einer komischen halloween-party abhängen müssen – das war eine absolut grandiose idee.

angekommen in der arena, sicherte ich uns sofort unsere stammplätze ganz vorne – ich wollte einfach alles von der future-islands-show sehen. bevor aber die hauptattraktion des abends auf der bühne stand, waren „laundromat“ aus brighton an der reihe, dem publikum ein bisschen einzuheizen. aber wie das eben so ist mit diesem wiener publikum: sie zeigten wenig bis gar kein interesse an der band. es wurde durchgehend gequatscht und ich hatte sogar ganz vorne mühe irgendwas von der musik zu hören. ja, dieses gequatschte während konzerten ist wahrscheinlich die schlimmste eigenschaft von österreichischen menschenmengen.

als dann irgendwann „future islands“ die bühne stürmten, begannen die anwesenden auch endlich ihre münder zu halten. das war angenehm, denn für das dargebotene benötigte man wirklich vollste aufmerksamkeit: denn sänger samuel t. herring wirbelte permanent herum, von einem ins andere bühneneck, stillstand kannte er nicht. das war so beeindruckend, dass ich selbst aus dem staunen gar nicht mehr rauskam.

ich vergaß fast ein bisschen auf die synthie-pop-musik zu hören, weil ich nur noch verfolgen wollte was herring als nächstes vorführen würde. er ging zu boden, er schmiss die beine in die höhe, er machte bewegungen, von denen ich gar nicht wusste, dass sie existieren. es war eine regelrechte offenbarung: wie kann ein mensch singen und gleichzeitig so arg herumhüpfen? ich sah seinen schweiß von seiner stirn runtertrupfen, ich sah ihn auf dem bühnenboden herumsliden, ich sah, dass seine hose riss. ich hatte davor noch nie jemanden gesehen, der musik so arg fühlt und diese gefühle in ganz abgefahrenen bewegungen zum ausdruck bringt.

die großen hits überhörte ich zum glück nicht: „king of sweden“ und „seasons“ waren so präsent, vielleicht hat man diese hits sogar in drei kilometern entfernung noch hören können. samuel t. herring ließ nichts unversucht alle blicke und ohren auf sich zu ziehen. weniger im mittelpunkt, eher sehr im hintergrund, war seine band: diese spielten die stücke brav runter, aber allzu große momente durften sie nicht genießen. schade.

alles in allem habe ich dieses konzert wirklich sehr genossen. die location, der sound, die bewegungen – alles war einfach nur toll!

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