„the killers“ umarmten das wiener publikum mit einer gigantischen show!
als ich an jenem dienstag aufwachte, wusste ich zwar, dass am abend „the killers“ in wien auftreten würden, aber nicht, dass ich auch dort sein würde. ich und mein partner hatten keine tickets aber mein partner meinte, wir müssten da am abend hin, wegen nostalgie und so – und so günstig wie möglich. also verbrachte ich meine büropausen auf den gängigen fansale-plattformen und auch wenn ich nicht mehr daran geglaubt hatte, war am späten nachmittag klar: ich würde irgendwo raus zum zentralfriedhof fahren um zwei front-of-stage tickets für sehr wenig geld abzuholen. gesagt, getan. der zweite wunsch meines partners, so weit vorne wie möglich zu stehen, war mit diesen tickets also nicht mehr allzu schwierig.
wir waren ganz früh vor ort, denn „the lathums“ waren als support-band angekündigt. da wir die gruppe bereits im herbst des vorjahres in london sehen und bejubeln durften, war die freude auf diesen abend doppelt so groß. alle leute rund um uns herum sahen uns mit großen augen an weil wir bereits von beginn an bei der vorband ganz enthusiastisch waren. aber „the lathums“ waren einfach wirklich toll – sie präsentierten ihre melodiösen, zeitlosen indie-hits, zeigten sich von ihrer sympathischten seite, interagierten mit dem publikum, forderten sie zu einem lichtermeer während einer schönen ballade auf und konnten wohl am ende noch viele weitere menschen von ihren qualitäten überzeugen.
als sänger brandon flowers mit seiner band „the killers“ die bühne betrat, war ich einfach nur baff: in aller erster linie nicht unbedingt wegen der musik, sondern wegen seinem glatten, ebenmäßigen gesicht! wie konnte der in den all den jahren einfach nicht altern? der glänzende-grau-silber-anzug war vielleicht auch ein grund, warum wir so geblendet waren. es war jedenfalls überwältigend mit welcher wucht und mit welcher energie „the killers“ die bühne stürmten und uns mit ihren hits regelrecht umhauten.
gleich als dritter songs wummerte uns „when you were young“ entgegen, und ich meinte da ist wohl schon die eine oder andere freudenträne über meine wange gekullert. was für ein song! fürs realisieren und sich sammeln war keine zeit, es ging nämlich mit gleichbleibender hoher qualität und einer gewaltigen bühnenshow weiter: brandon flowers huschte von einem zum anderen ende der bühne, hüpfte, posierte und sang sich seine seele aus dem leib!
die unglaubliche dichte von the-killers-hits wie „smile like you mean it“, „human“ und „somebody told me“ wurde kurz unterbrochen: alex moore, sänger von the lathums, kam auf die bühne um seinen eigenen hit „how beautiful life can be“ gemeinsam mit brandon flowers zu performen. und das war großartig! denn die sicherheit ging damit einher, dass wir auch in zukunft nicht auf indie-hits verzichten müssen… falls „the killers“ mal aufhören, haben wir immer noch „the lathums“!
es ging weiter mit dem bombastischen „runaways“, und etwas später folgte „all the things that i’ve done“ mit einem chor und einem konfettiregen! dies markierte das vermeintliche ende der konzerts, aber es wusste eigentlich eh jeder, dass wir uns noch auf zugaben freuen konnten. das grande finale bestand aus den songs „spaceman, „for reasons unknown“ und natürlich den überdrüber-hit „mr. brightside“. brandon flowers war immer noch nicht aus puste und heizte uns bis zum allerletzten ton ein!
der ganze abend war überwältigend – angefangen von einer wunderbaren support show von „the lathums“, bis hin zu einem hyperaktiven brandon flowers der mit seiner energie alle überzeugte, dass „the killers“, wahrscheinlich eine der besten (live)bands der welt sind. diese abendgestaltung war jedenfalls eine wunderbare spontane idee, und vielleicht lassen uns beim nächsten mal nicht mehr soviel zeit mit dem ticketkauf.