das open-air-konzert von „beck“ auf dem arena-gelände begeisterte nicht nur von anfang bis ende, sondern auch von vorne bis nach hinten!

„beck“ war immer auf meiner „einmal-im-leben-live-sehen-liste“ und als ich dieses unterfangen nach dem primavera sound festival in barcelona endlich abhaken konnte, wusste ich, dass einmal live sehen leider nicht reicht. zum glück stand kurze zeit später auch ein wien-termin auf seinem tourplan und ich wusste, dass ich dorthin musste. gesagt, getan. ich war viel zu früh vor ort, aber ich hatte eine genaue vision wo ich bei diesem konzert stehen wollte um das konzert so genießen zu können, dass es meiner vorstellung entsprach. ich saß deswegen über eine stunde auf dem boden in der staubigen wiese, um ja nicht meinen platz zu verlieren und verscheuchte auch alle leute, die mir eventuell die sicht versperren konnten. ja, mir war dieses konzert fast schon ein bisschen heilig und nichts war mir wichtiger als die perfekte sicht auf „beck“.

ich hatte gar kein allzu großes problem damit, dass sein support-act kurzfristig absagte. ich wollte ja sowieso nur „beck“ sehen. als dann ganz überraschend der hauptact des abends viel früher auf der bühne erschien und nur mit akustik-gitarre bewaffnet war, staunte ich nicht schlecht: „beck“ meinte, er sei heute einfach sein eigener support act. und alles was folgte, kann ich eigentlich gar nicht in worten ausdrücken: spätestens beim dritten song, einem cover von „everybody’s got to learn sometime“ wollte ich am liebsten losheulen vor unfassbarer konzertschönheit.

natürlich dauerte das akustik-set nicht ewig, irgendwann kam seine band auf die bühne und wir wurden nicht nur mit einem volleren sound, sondern auch mit einer unglaublich schönen lichtshow beglückt. gleich als vierter song schallte mein lieblingslied „dreams“ aus den lautsprechern und ich war wieder den tränen nahe wegen dem riesengroßen glück, das ich verspürte. ich wusste ja von seinem barcelona-auftritt, dass ich alles an seiner wien-show lieben würde, aber er toppte sich einfach nochmal um ein vielfaches. wie kann so ein unscheinbarer mensch wie beck so eine gute show hinlegen? in seinem weißen anzug posierte, animierte und tänzelte er, und riss sogar die grimmigsten wiener mit.

seine setlist war nicht nur abwechslungsreich und unterhaltsam, sie war eine richtige zeitreise. dazu seine mitreissenden ansagen – kein wunder, dass ich mich vor begeisterung überhaupt nicht mehr einkriegen konnte. zwischendrin schmiss er uns seinen all-time-hit „loser“ um die ohren, bevor er mich mit weiteren lieblingssongs um den verstand brachte.

für den zugabenblock vermutet ich ein eher softes ende.. ich weiß gar nicht mehr warum. jedenfalls war das komplett falsch gedacht! „beck“ vollzog einen outfit-wechsel, brachte noch ärgere gitarren auf die bühne, animierte zum mitklatschen und mitsingen und – das beste – er schenkte uns den wohl schönsten konfettiregen, den wien je gesehen hat! ich hab am ende wirklich geweint vor freude – es war eines der besten konzerte, denen ich je beiwohnen durfte!

Beck Setlist Arena, Vienna, Austria 2022

Beck, 2022
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