„scooter“ waren in der stadthalle und faszinierten mit techno, tanz und feuer!
ich hatte „scooter“ schon einmal als rausschmeisser-late-nite-act auf einem festival gesehen – und damit dachte ich, dass meine scooter-experience abgeschlossen wäre. als ich dann im frühling aus meinem umfeld mitbekommen habe, dass irgendwie jeder dem scooter-konzert in der stadthalle beiwohnen würde, bekam ich ein bisschen fear-of-missing-out. also organisierte ich mir ein ticket und sah dem ereignis etwas zwiegespalten entgegen – hatte ich überhaupt ein outfit für dieses happening und war ich mir wirklich sicher, dass ich die musik aushalten würde? andererseits: ganz viele liebe menschen würden dort sein und allein deswegen musste es gut werden!
mit meinem silbernen glitzerkleid fühlte ich mich an jenem abend gut gekleidet für „scooter“ – gemeinsam mit einer horde an menschen betrat ich die stadthalle und der erste blick auf die bühne versprach schon einiges. als es dann los ging war ich ziemlich überwältigt: ein scheinbar nicht altender h. p. baxxter, halbnackte tänzerinnen und ganz viel pyrotechnik nahmen uns in eine rave-welt aus den 90er und 00er jahren mit, als wär es das selbstverständlichste der welt.
wegen meiner eigenen historie war ich mit vielen scooter songs vertraut (ex freund war dj in der bauerndisco am land) – es war aber auch nicht schwierig sich an scooter songs zu erinnern. die wichtigsten phrasen waren eigentlich eh schon in den songtiteln enthalten und somit war es easy zu „how much is the fish“, „maria, i like it loud“ oder „always hardcore“ mitzusingen. und so sang und tanzte ein wilder mix aus menschen in der stadthalle zu rave-klassikern – von sehr überzeugten scooter-anhängern bis hin zu personen, die man sonst eher nur auf metal-konzerten antrifft. scooter bringen die leute zusammen – im wahrsten sinne das wortes!
eines meiner highlights war, als h. p. baxxter mit einer gitarre spielte, die gleichzeitig feuer sprühte. so etwas hatte ich noch nie gesehen und ich war wirklich beeindruckt, dass es keine verletzten gab. generell bin ich fast immer ein bisschen verwundert, dass bei soviel pyrotechnik nie etwas zu brennen beginnt. jedenfalls war es mal was anders, feuerfontänen zu techno-klängen zu begutachten – macht man immerhin nicht alle tage!
mein endfazit: der abend mit „scooter“ war super-unterhaltsam – das publikum war gut drauf, es gab immer was zu sehen und immer irgendeine zeile zum mitgröhlen. ich hab es jedenfalls genossen – in der jetztzeit mit freunden herumzuhüpfen und gleichzeitig auch ein bisschen nostalgisch in erinnerungen zu schwelgen.