ein konzert voller hymnen: woodkid war im gasometer und beeindruckte mit musik, performance und visuals!
für jenen samstag abend plante ich, das „woodkid“ konzert im wiener gasometer zu besuchen. bereits 2013 hatte ich ihn an selber stelle gesehen und war damals hin und weg von den eindrucksvollen visuals. meine erwartungen waren also hoch! bevor es aber los ging, versuchte support act „awir leon“ uns in die richtige stimmung zu bringen. ich hatte ihn nur kurz gesehen – entsprechend dünn gestaltet sich auch meine erinnerung daran.
irgendwann, kurz vor 21 uhr, ging es dann endlich los: „woodkid“ stürmte die bühne und es tat sich ein bühnenbild auf, das man in wien nur selten zu gesicht bekommt. mehrere ebenen, viele mitmusiker und visuals, dass einem die spucke wegbleibt. mittendrin „woodkid“ im hautengen overall. schon früh beglückte uns der sänger mit dem hit „iron“, schon früh zeigte er sich sehr nahbar, sehr freundlich. sehr oft präsentieren sich künstler wie er, sehr distanziert. aber woodkid war anders, er ging offen auf sein publikum zu, tänzelte voller leidenschaft auf der bühne herum und animierte sein publikum schon sehr früh zu ekstatischen jubelschreien.
es ging weiter, eine hymne jagte die nächste hymne, orchesterklänge und atemberaubende visuals prasselten auf uns ein. das konzert war nicht nur ein konzert, es war ein audiovisuelles erlebnis, und es steigerte sich immer mehr, auch wenn man dachte, es könnte sich nicht mehr steigern. die frühen klassiker „i love you“ und „the golden age“ stachen heraus, aber auch unbekanntere songs zeigten rasch ihr potential zukünftige ohrwurm-klassiker zu werden.
die hymnische musik hatte auswirkungen: manchmal hatte man das gefühl gerade mitten in einer spannenden szene eines films zu stecken, manchmal hatte man das gefühl im weltraum zu schweben und manchmal ertappte man sich dabei, völlig gedankenverloren im gasometer zu stehen. woodkid enführte uns gleich in mehrere welten, tänzelte immer motiviert vor unseren nasen und animierte uns zu noch mehr applaus.
der große höhepunkt des abends war natürlich der letzte song: „run boy run“ führte regelrecht zu gefühlsexplosionen. es wurde geklatscht, gekreischt, nach noch mehr gefordert. aber wir bekamen keine zugaben mehr. wir bekamen nur einen lächelnden, glücklichen woodkid. was natürlich auch schön ist! apropos schön: auch die schönsten abende müssen irgendwann zu ende gehen. glücklich und zufrieden ging es nach hause und die annahme wurde einmal mehr bestätigt: woodkid kann man nicht oft genug sehen!