ein sonntagabend auf der donauinsel im rahmen des kultursommers mit klängen von „oska“ – die beste idee im zweiten pandemie-sommer.
ich weiß nicht wann ich auf dem besagten platz auf der donauinsel zuletzt livemusik gehört hatte – aber es war allerhöchtste zeit dorthin zurück zu kehren. schon allein deswegen um ein bisschen in donauinselfest-erinnerungen zu schwelgen, obwohl das kultursommer-setting auf der insel eigentlich gar nichts mit dem großevent gemein hatte. wie auch immer – ich nahm jedenfalls den weg auf mich um „oska“ zu lauschen.
ich saß irgendwo mittig und wartete gespannt. ich war wirklich in einer positiven art und weise angespannt, denn konzerte von „oska“ sind immer sehr besonders für mich. zum einen weil ich großer fan ihrer musik bin, zum anderen weil ich ihren unabsichtlichen humor auf der bühne einfach feiere.
die erwartungen waren hoch und als sie schließlich irgendwann in ihrem blauen overall gemeinsam mit ihrer band das bühnenparkett betrat, durchströmten mich schon ganz leichte superstar-vibes. sie hat sich in kürzester zeit von der schüchternen sängerin, zur immer noch etwas zurückhaltenden sängerin aber mit herausragenden entertainment-qualitäten entwickelt. und genau das zeigte sie auf der kultursommer-bühne: sie fesselte uns mit ihrer weichen stimmfarbe, sie umgarnte uns mit sanften, zarten und gleichzeitig mitreissenden liedern, sie verzauberte mit kleinen, herzlichen anekdoten und sie bot ganz viel liebe, die sie ihren bühnenkollegen aber auch ihrem publikum zukommen ließ. besonders in erinnerung blieb die viel erwähnte verbundenheit mit bandmitglied clemens bäre (der übrigens auch solo unter dem namen „doppelfinger“ aktiv ist, was ebenso nicht unerwähnt blieb – so geht namedropping!).
und ganz nebenbei verstrickte sie sich immer wieder in erklärungen, die so witzig waren, dass sie allen ein lächeln ins gesicht zaubern konnte. diese unabsichtliche komik ist die geheimwaffe von maria burger, wie „oska“ mit bürgerlichen namen heißt. manchmal will sie es gar nicht und ist dann trotzdem so lustig, dass man sie einfach nur ins herz schließen kann. wie so ein tierbaby, das immer hinfällt.
gegen ende versammelte sich die ganze band vor dem mikro um der zuhörerschaft eine überdosis gänsehaut zu spendieren. und das war dann echt genug – wie sollte man denn diese großartigkeit noch verarbeiten? ich war jedenfalls wieder einmal hin und weg von „oska“. hin und weg von ihren mittlerweile unzähligen hits („distant universe“, „somebody“, „honeymoon phase“), von ihrer bühnenpräsenz (hellblauer superstaroverall!), von ihren geschichten und ihrer herzlichkeit.