zwanzig jahre und kein bisschen müde: „mando diao“ zeigten sich in topform in der wiener arena und legten eine wunderbare show hin.

ende der 90er gründeten sich „mando diao“, oder besser gesagt: die wechselnde band rund um björn dixgard. ihre besten jahre sind längst vorbei meinen böse zungen, und auch ich war ein bisschen müde von ihrer gefühlt ständigen anwesenheit in wien. aber irgendwas trieb mich dann doch in die ausverkaufte arena. die hits würden es schon wert sein sich in das gewusel zu stürzen – das war zumindest meine hoffnung.

bevor es mit mando diao losging, durften wir erst mal der support-band „tom allan & the strangest“ lauschen. oder besser gesagt: wir durften uns durchschütteln lassen, von der wilden erscheinung und der explosiven musik der briten. ich und mein freund entschieden uns aber erst mal die bar aufzusuchen um uns große weißer spritzer zuführen zu können. es war immerhin sonntag abend, ein idealer tag um alles für die entstehung eines katers am nächsten morgen zu tun.

die arena wurde immer voller, aber zum glück hatten wir es uns ganz vorne bereits gemütlich gemacht. das konzert von „mando diao“ konnte also beginnen, und das tat es dann irgendwann auch. björn stolzierte siegessicher auf die bühne und schmiss uns gleich mal drei neue songs vom album „bang“ um ohren. diese klangen überraschend vertraut, obwohl sie noch ganz frisch waren. aber schon bald kamen wir in den genuss von altbekannten: „all my senses“ drang als viertes lied zu unseren hörorganen und ja, mir ging sofort das herz auf. alle bedenken waren wie weggeblasen, denn allein wegen diesem nostalgie-hit hat sich jede mühe gelohnt.

sehr bald ging es weiter mit songs, die ich normalerweise nur beim abwaschen höre: „long before rock’n’roll“ und „down in the past“ endlich wieder einmal live zu hören, war natürlich besser als jede 2000er-party (und natürlich auch besser als abzuwaschen). neuere und unbekanntere songs fügten sich hervorragend in die setlist ein und fungierten ein bisschen als verschaufpause, ehe erneut hitfeuerwerke ausbrachen. schön war das lichtermeer bei „mr. moon“, schön war aber auch die konstante power, die mando diao hatten. kein einziges mal wurde geschwächelt, immer wurde alles gegeben, immer bemühten sie sich, eine show für alle geschmäcker hinzulegen. uns hat es jedenfalls sehr geschmeckt (und der weiße spritzer war auch sehr gut).

ich erwischte uns immer wieder beim hemmungslosen mitsingen und mittanzen, denn es machte einfach unfassbar viel spass den herrschaften von mando diao beim performen zuzusehen. auch als das konzertende immer näher rückte, feierte das publikum (inklusive uns) ohne ermüdungserscheinungen. „gloria“ und „dance with somebody“ waren die letzten hits, die wir an jenem sonntag abend genießen durften – ein besseres finale hätten wir uns kaum wünschen können. mando diao haben es geschafft, durchgehend zu begeistern, sei es mit nostalgie oder mit neuen nummern, und haben somit gezeigt, dass sie auch nach 20 jahren immer noch relevanz haben.

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