„when saints go machine“ begeisterten bei ihrem auftritt im fluc (fast) alle anwesenden – nur die wienkonzert-tante mal wieder nicht.

ziemlich erwartungslos strandete ich an jenem dienstag abend im fluc. am programm stand die elektro-pop-band „when saints go machine“ und ich konnte die band im vorfeld nicht ganz einordnen. manche songs fand ich nämlich hervorragend, manche songs fand ich schrecklich. deswegen lautete die devise: überraschen lassen.

es waren relativ viele menschen anwesend, zumindest mehr als ich vermutet hatte. das publikum war sehr divers, von jung bis alt war da alles vertreten. als „when saints go machine“ dann die bühne stürmten, war ich zunächst ein bisschen verwundert: irgendwie wirkten die drei herren für mich wie kommerz-techno-dj’s aus den nuller jahren (ich habe damit erfahrung – kann man hier nachlesen). ich war nicht sonderlich angetan vom erscheinungsbild, weil es mich an so manche dunkle ecke meiner vergangenheit erinnerte.

und apropos erinnern: leider erinnerte mich die stimme leider auch an den künstler „wes“, den ich in 90er jahren gehasst habe. also nicht den künstler an sich, sondern seine hohe stimme. immer wenn ich damals irgendwo den song „alane“ gehörte habe, wollte ich mir am liebsten für immer die ohren zuhalten, weil ich diese stimme so unerträglich fand. und nun hatte sänger nikolaj manuel vonsild von „when saints go machine“ genau die selbe stimmfarbe. ich war am verzweifeln.

zu der stimme, die ich nicht ausstehen konnte, fügte sich auch noch ein beat-einheitsbrei hinzu. ja, für mich hörte sich alles irgendwie gleich an. ich war definitiv nicht die zielgruppe, sonst hätte ich während dem konzert mit sicherheit einige nuancen erkannt und wäre auch voll abgegangen, so wie die ältere dame, die neben mir sich die seele aus dem leib tanzte. ein bis zwei songs fand ich auch ganz okay, aber leider nicht okay genug, um sie mir nochmals in meinem leben anzuhören. ihr wisst schon, mein problem mit diversen stimmen macht es mir unmöglich.

und so ließ ich das konzert irgendwie über mich ergehen. ich wollte wirklich erkennen, was den reiz der gruppe ausmacht, immerhin feierte das restliche publikum so arg, als wenn es sich um die backstreet boys gehandelt hätte. aber diese stimme, und die schuhe des sängers, und die verhaltensweisen der beiden anderen bandmitglieder im hintergrund, die sich bewegten und die münder aufrissen als wären sie total auf drogen… das alles ekelte mich irgendwie an. es tut mir total leid, das schreiben zu müssen, denn es waren wirklich 99% der anwesenden total begeistert, nur leider ich nicht.

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