es war ein valentinstag der besonderen art: „the wombats“ sorgten für einen herzerwärmenden abend, gefüllt mit vielen hits, überdimensionalen luftballons und dem obligatorischen gastauftritt ihrer plüschtier-freunde!

eines vorweg: natürlich kann man einen abend romantischer verbringen als auf einem konzert, aber hey, wenn zwei großartige acts angekündigt sind, kann man die romantik auch mal auf einen anderen tag verschieben oder versuchen, die romantik in die konzerthalle zu bringen. letzteres hat der veranstalter arcadia-live tatsächlich gemacht; mittels einem glücksrad, welches im foyer aufgebaut war, wurden den besuchern verschiedene aufgaben aufgetragen (zum beispiel ein liebeslied vorsingen) und bei bestehen, ergatterten sie ziemlich gute gewinne (konzertkarten oder gutscheine zum beispiel). eine liebesbekundung und einen preis noch vor konzertbeginn ergattern? eindeutig win-win.

nach soviel glück im foyer, ging es für mich und meinen freund dann endlich in die konzerthalle. die vorgruppe stand bereits in den startlöchern und schon nach wenigen minuten wusste ich, dass der abend sich schon mehr als gelohnt hatte. „circa waves“ brachten unendlich viel stimmung ins gasometer, und ich staune, wie unglaublich gut diese band eigentlich war. und vor allem: wie viele hits die gruppe bereits in petto hatte. ein ohrwurm nach dem anderen, eine rockshow samt posen und trotzdem soviel sympathie ausstrahlend: circa waves hatten es drauf. gerne hätte ich noch viel mehr gesehen, aber so schnell sie da waren, so schnell waren sie auch wieder weg. ich hoffe auf ein baldiges einzelkonzert in überlänge!

circawaves1
circawaves6
circawaves5
circawaves8

the wombats“ starteten ihren valentins-auftritt mit meinen lieblingsliedern: „cheetah tongue“, „moving to new york“ und „jump into the fog“. natürlich war davon nicht nur ich begeistert, sondern auch die restliche menschenmenge. ich fühlte mich instant geliebt vom konzert-karma und dementsprechend gut gelaunt war ich natürlich! zugegeben, die darauffolgenden drei songs waren dafür eher mau, aber „lemon to a knife fight“ katapultierte den gig wieder in ungeahnte höhen. kleine randanekdote: früher, als sehr sehr junger mensch, dachte ich sogar, „the wombats“ wurden nur gegründet um auf festivals zu spielen, weil sie so gute laune verbreiten. erst später checkte ich, dass die band eh eine normale band ist, die auch einzelkonzerte gibt (das ist jetzt ein bisschen peinlich, aber hey, so dachte ich eben als sehr sehr junger mensch).

zu vielen songs hatten auch die wombats kleine anekdoten anzubieten. diese konnten aber gar nicht so erheitern, wie das auftreten der band. das ständige herumwirbeln der bandmitglieder und der gitarrensound, der sich ins gehirn bohrte, trugen soviel dazu bei, die welt mal kurz auszublenden und einfach nur drauf los zu tanzen. besonders zu „kill the director“ gab es kein halten mehr im zuschauerbereich! das letzte drittel der setlist war bereits angebrochen, und es war klar, dass sich die situation nicht mehr beruhigen würde: entweder tanzen, oder gehen. wir entschieden uns natürlich für erstes.

„techno fan“, „tokyo“ und natürlich „let’s dance to joy division“ ließen die zuschauersuppe nochmal kräftig aufkochen! riesige luftballons tanzten plötzlich über unseren köpfen und stellten sich kurze zeit später aber als eine kleine belastung für die band heraus (wer kann schon gitarre spielen wenn ein riesiger ballon auf einen zufliegt? eben!). nichts desto trotz ging es weiter mit einer zweiten besonderheit: drei verkleidete plüsch-wombats zeigten sich auf der bühne und schwangen ihre hüften, während sie immer wieder die ballons zurück ins publikum schossen. das konzert entwickelte sich immer mehr zur riesenparty, der weiße spritzer stieg mir bereits in den kopf, alles war ausgelassen, alles war fein!

es folgte noch ein zugabenblock, während dem wir aber still und heimlich die halle verließen. jacke holen, becher zurück geben, langsam runter kommen, merchandise-stand begutachten – und das alles nicht in einer ansammlung von tausenden menschen, sondern dann, wenn es noch ruhiger ist. das hat sich mittlerweile ein bisschen eingebürgert bei mir/uns, trotzdem beschleicht mich natürlich immer der gedanke, was atemberaubendes in den letzten minuten zu verpassen. aber ehrlich gesagt: der ganze abend war bereits so toll, so unterhaltsam, so tanzbar – jegliche draufgaben hätte mein gehirn vielleicht eh nicht mehr verarbeiten können.

wombats11
wombats4
wombats8
wombats14
wombats12
wombats3
wombats6
wombats1
wombats9

Diese Website benutzt Google Analytics. Bitte klicke hier wenn Du nicht möchtest dass Analytics Dein Surfverhalten mitverfolgt. Hier klicken um dich auszutragen.