entweder man liebt ihn oder man hasst ihn: die rede ist von „yung hurn„. der junge mann aus donaustadt heißt eigentlich julian sellmeister und geistert mit seinem pseudonym „yung hurn“ seit 2015 als cloud-rapper durchs internet. mit dem song „bianco„, welcher in kooperation mit „rin“ produziert wurde, durfte der wiener rapper erstmals größere anerkennung erfahren. was ihn ausmacht? er gibt eigenwillige, viral-werdende interviews, veröffentlicht regelmässig snippets aus seinem rich life und schmeisst kontinuierlich songs mit wortkargheit („ok cool“) in die atmosphäre, die die junge (oder junggebliebene) snapchat- und instagram-community feiert. dazu liefert er immer seine live-auftritte mit einer gewissen „göttlichkeit“. niemand versteht es sich so zu inszenieren wie yung hurn. mit seinem ersten studioalbum „1220“ besiegelte er seinen heurigen siegeszug.

mit der aktuellen video-single „sie will zu mir„, legt er nun nach und fügt einen weiteren baustein in richtung objekt der begierde zu seiner erscheinung. gedreht wurde das musikfilmchen von „public cinema club“ und hält somit den zeitgeist perfekt fest. ein bisschen trash, ein bisschen übertreibung, aber es trotzdem ernst meinen. man könnte fast meinen, der schulabbrecher habe schauspiel studiert. wie auch immer: yung hurn wird uns noch lange begleiten, uns noch lange fragen aufwerfen, aber er wird vor allem auch unterhalten mit seiner absurdität und das ist doch das wichtigste in der heutigen zeit.

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