unerwartet gut: „the magic gang“ lieferten ein hit-feuerwerk am dienstag abend im chelsea und ließen ein begeistertes publikum zurück.

ich stolperte ins chelsea, holte mir ein getränk, saß herum. ich war allein zu diesem konzert spaziert, da eine erkältung meinen freund ans bett fesselte. aber gut. ich war es ja gewöhnt ab und zu alleine zu gigs zu gehen. bis meine ersatz-begleitung auftauchte dauerte es. ich schlängelte mich irgendwann schon mal nach vorne um natürlich gute sicht auf die band zu haben. die band, die ich erst im frühjahr im vorprogramm der wombats gesehen hatte. eine eigene headline-show zu sehen konnte nicht schaden, vor allem auch weil das ganze internet nur positive kritiken in den letzten monaten verschleudert hat. das muss was heißen, oder nicht?

pünktlich stürmten die adrett gekleideten herren von „the magic gang“ auf die kleine chelsea-bühne. das von anfang an begeisterte publikum nahm die band herzlich in empfang und nahm ihnen alle unsicherheiten, falls welche vorhanden waren. die songs sprudelten also ungehemmt raus und für mich als ich-kenne-keinen-einzigen-song-person gingen die töne direkt ins ohr. das war eine sehr gute eigenschaft, die sich, wie sich später herausstellte, durch alle songs durchzog. ja, früher oder später realisierte jeder, dass wir zeugen eines wahren hit-feuerwerks waren. jeder einzelne song hatte das gewisse etwas, und nicht nur einer, so wie bei den meisten bands.

eine zweite, sehr gute eigenschaft, sind ansagen. bei ansangen sind viele band-protagonisten ja oft nicht so gut, bei the magic gang konnte man aber durchaus können erspähen. mit zwei sängern hatte die gruppe sowieso schon ein markenzeichen und vor allem zwei sehr prägnante stimmen, mit ihren netten, witzigen zwischen-anekdoten konnten sie aber auch noch ordentlich sympathie-punkte zusätzlich einheimsen. würde man ihr bandprojekt also mit einer punkteanzahl bewerten, dann hätten sie auf alle fälle 9 von 10 punkten erreicht. und warum jetzt einen punkt abzug? weil es sonst kitschig wär. the magic gang wäre dann ja wirklich eine magische zusammensetzung aus wunderwuzzis.

was neben guten songs und guten zwischen-blabla ebenfalls immer gern gesehen ist: bewegung. bewegung in form von tanz oder sonstigen (turn)übungen auf der bühne bringen für gewöhnlich dynamik in eine performance. und das hatten the magic gang wirklich drauf. da in die knie gehen, dort einen kick in die luft: durchgehend wurde herumgetänzelt und schwung ins konzert gebracht. da war es am ende sogar verzeihlich, dass sich eine ballade unter die zugaben mischte.

das abschließende fazit? the magic gang überraschten auf ganzer linie. mit meiner ersatz-konzertbegleitung stand ich mittlerweile ganz hinten, makava schlürfend und staunend. wir sahen zufriedene konzertbesucher, die wohl alle mit dem selben gefühl nachhause gingen, mit diesem unerwarteten wow-effekt, der sich über den ganzen abend gelegt hatte. auch bei uns, in der hintersten reihe, war diese euphorie noch zu spüren. ich muss anerkennend gestehen: das war ein sehr gutes konzert!

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