sympathisch & unterhaltsam: der brite „dan owen“ überraschte letztens im flex cafe mit einem mix aus entspannten folk-songs und schönen geschichten.

ganz spontan beschlossen wir am montag nachmittag, dass wir den abend bei einem konzert verbringen würden. ganz spontan ging es an den ort, den ich zwei tage zuvor für mich persönlich als einen der ungeeignesten für livemusik kategorisiert hatte. wir fanden uns bei „dan owen“ im flex cafe ein. und ich erwartete nichts.

der raum war zwar gefüllt, aber nicht übermässig voll. ich konnte ausnahmsweise sogar einen relativ guten platz ergattern, vom dem ich ausging, das musikalische geschehen später auch sehen zu können. und so war es auch: „dan owen“ betrat kurz nach 21 uhr diese kaum vorhandene bühne, und ich konnte ihn von meinem standort sogar sehr gut erkennen. das machte mein konzerterlebnis von anfang an schon viel entspannter. entspannt war nicht nur ich, sondern auch dan owen, der mit viel leichtigkeit, witz und sympathie seine songs zum besten gab.

begonnen sowie auch beendet hat dan owen sein set mit cover-songs. dazwischen nahm er uns mit auf eine reise durch sein eigenes lied-repertoire. von traurigen bis zu fröhlicheren, von ruhigen bis zu ausufernden, wilden stücken war irgendwie alles dabei. die wilden stücke wurden zusätzlich von seinem keyboarder mit dem langen haar unterstrichen, der leidenschaftlich in die tasten haute und seine locken durch die luft peitschte. das war nicht nur schön anzusehen, das beeindruckte auch immens!

neben dem hervorragenden musikalischen programm war es aber dan owen selbst, der für unterhaltungswert sorgte. er erzählte viele witzige geschichten, er erzählte von seiner schwester die in wien wohnt und der deshalb sehr erfolgreichen sightseeing-tour und er befragte das publikum, wo sie ihn zum ersten mal gesehen haben (birdy gig oder chelsea gig? oder noch nie?). er wirkte wie ein alter freund, den man nach jahren wiedersieht und er strahlte etwas sehr freundliches, wohlwollendes aus. bereits nach kurzer zeit fühlte sich es so an, als wären künstler und menschenmenge eine einheit. was dan owen ausserdem noch so interessant machte? die tatsache, dass er im wohnmobil angereist ist. welcher (unbekannte) künstler reist schon in einem behaglichen, fahrbaren heim an?

vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass ich „nichts“ erwartet hatte. vielleicht hatte genau diese nicht-vorhandene-erwartungshaltung dazu geführt, dass der junge brite mir so einen schönen konzertabend beschert hat. danke und bis zum nächsten mal!

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