das wetter hielt und die smoothe outdoor-disco konnte samt beeindruckenden visuals ausgekostet werden: bonobo war da und die menschen strömten in scharen aufs open air areal der arena!

„schau ma mal hin, das wetter würde einstweilen mal passen“ – diese nachricht ließ mich aufhüpfen und auf den weg zur arena machen. wir hatten keine tickets, aber konnten unterwegs noch welche ergattern, sogar um 5 euro günstiger pro stück. wetter check, ticket check – aber was sollte ich bezüglich meinem eigenen geschmack machen? elektronische musikrichtungen waren und sind nie so meines gewesen, aber ich war so neugierig auf „bonobo„, wie konnte sich das also vereinen lassen? genau, mit weißem spritzer. also wurde das bevorzugte plätzchen vor der bühne und neben der bar angesteuert – dem konzertabend konnte nichts mehr im wege stehen!

ich wusste nicht was mich erwartet, aber als die musiker auf die bühne gingen, das licht eine atemberaubende atmosphäre produzierte und der alkohol in mein blut schoss, war ich dem ganzen gar nicht mehr so abgeneigt. schlagzeug, synthesizer, gitarren, bläser: aus diesen instrumenten wurden elektronische töne erzeugt, mal dumpf wummernd, mal grell schreiend. die visuals, von funkelnden staub bis zu verästelten blitzen, nahmen einen mit auf eine gedankliche reise. entweder war ich gerade dabei betrunken zu werden, oder die musik war daran schuld, mich etwas zu vernebeln. was auch immer es war – es war angenehm. es war angenehm, ein bisschen hin und her zu wanken, ein bisschen am spritzwein zu nippen, ein bisschen die augen zu schließen. die frage war nur: fühlten sich alle anderen leute auch so wie ich, oder konnten die noch viel mehr von der musik mitnehmen?

ich sah mich um. obwohl es immer dunkler wurde und die projizierten welten auf der leinwand immer eindrucksvoller wurden, fühlte sich der abend trotzdem ein bisschen wie ein nachmittagsrave in der (früheren, alten) pratersauna an. rausgerissen aus diesem leichten, lockeren dahintänzeln wurden die anwesenden immer dann, wenn eine sängerin auf die bühne gebeten wurde. einige wenige songs wurden nämlich mit lyrics ausgestattet und das waren für mich persönlich auch ein bisschen die rettungsbojen im weiten, offenen soundmeer. mehr greifbar und nicht nur schwebend. das war mir willkommen.

nach dem gefühlt 100sten weißen spritzer ging es dann auch in die zielgerade. und was darf bei so einem finale nicht fehlen? korrekt, konfetti! und es war ein sehr schöner konfetti-regen, möchte ich anmerken. weiße schnipsel fielen über uns herab, während einer der größten hits von bonobo durch die lautsprecher gejagt wurde. die party war in vollem gange, vielleicht auch deswegen, weil alle wussten, dass der gig bald vorbei sein würde. die smoothe outdoor-disco hatte auf jeden fall ihren höhepunkt erreicht – und das wurde mit tosendem applaus belohnt!

bonobo ging samt seinen mitmusikern zufrieden von der bühne und wir zufrieden nachhause. auch ich als absolut unwissende, konnte dem ganzen doch einiges positives abgewinnen – glaube ich zumindest. vielleicht war es auch einfach der spritzwein, der mich empfänglicher für diese klänge gemacht hat. wer weiß, beim nächsten mal werde ich auf alle fälle wieder ähnlich handhaben.

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