zweimal im jahr findet die sogenannte „gürtelconnection“ statt. die herbst-edition geht immer am abend vor dem nationalfeiertag über die bühne und brachte diesmal unter anderem „james hersey“ ins knackevolle loft.

die „gürtel connection“ ist eigentlich ein verein, der aus ortsansässigen bars und clubs am lerchenfelder gürtel, zwischen thaliastraße und alster straße, besteht. ziel des gemeinschaftsprojektes ist die unterstreichung der vielfältigkeit und attraktivität des gürtelabschnitts – deswegen wird auch zweimal im jahr das gleichnamige fest ausgetragen. gegen einmaligen eintritt (spende in beliebiger höhe), darf man das umfangreiche programm aller teilnehmenden lokale in anspruch nehmen und die gesamten einnahmen werden für einen guten zweck gespendet. schon allein das war ein grund, nach dem beatsteaks-konzert in der arena den weg zum gürtel auf mich zu nehmen.

erstmal: anstellen.

zu einer gewissen uhrzeit muss man immer mit langen warteschlangen rechnen. meine ankunft kurz vor mitternacht war zugegeben wirklich die dümmste zeit um eine gürtelconnection-mission zu starten. in der hoffnung nicht alles zu verpassen reihte ich mich ganz hinten ein und wartete und wartete. irgendwann war ich dann doch drin, spendete meine 10 euronen, verweigerte den welcome-shot (auf nüchternen magen shots trinken ist nämlich nie eine gute idee) und huschte auf den keller floor. dieser war bereits komplett voll und ich versuchte mit ach und krach irgendwie nach vorne zu gelangen.

just in der sekunde, als ich endlich ganz vorne war, startete „james hersey“ gemeinsam mit seinem drummer und seinem gitarristen sein konzert. ufff – zur richtigen zeit am richtigen ort, oder so. was ich schon wieder völlig vergessen hatte, mir aber nach wenigen minuten wieder bewusst wurde: die gigs im loft sind heiß, im wahrsten sinne des wortes. entweder man mag hitze wirklich gern, oder man ist schon völlig betrunken, dass es einem egal ist. ich konnte mich in keine der kategorien einordnen und versuchte das ganze einfach nur zu überleben.

hits, hits, hits.

james hersey und seine bande waren tapfer und spielten gefühlt nur hits (darunter coming over, miss you, don’t say maybe, juliet usw) in der übertrieben warmen sauna. leider verhinderten tonprobleme, dass auch wirklich alle anwesenden die songs so hörten, wie sie gespielt wurden, was das publikum zunehmend unruhiger machte. immer mehr leute begannen lautstark unterhaltungen zu führen, aber herr hersey blieb gut gelaunt und machte einfach weiter. ein profi eben.

nach einer guten stunde spielzeit wurde es auch den musikern zu anstrengend, und das kurze und knackige konzert fand sein ende. die menschen strömten regelrecht nach oben, nach draussen, dorthin, wo es ein bisschen kühler schien. endfazit: james hersey hat wieder lust auf seine gigs versprüht, nächstes mal bitte nur nicht mit einer derartigen wärmeentwicklung und etwas mehr platz. okay?

feiern für den guten zweck.

für die gürtelconnection war es trotzdem ein erfolg. stundenlang wurde auf allen floors noch weitergefeiert und jeder hatte das gute gewissen, es für einen besonderen zweck zu tun. die nächste gürtelconnection wurde übrigens schon festgelegt: am 30.04.2018 darf man in den gürtellokalen wieder viel programm für eine selbstgewählte spende erwarten!

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James Hersey, 2017

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