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der letzte tag auf den pannonia fields II präsentierte sich wieder bestens: mit bestem wetter, bestem line up und der aussicht auf endloses ausschlafen!

seit 10 jahren besuche ich das nova rock festival und hatte es bisher nicht geschafft „wendis böhmische blasmusik“ zu sehen. diesmal sollte es endlich soweit sein: die blasmusikkapelle auf der red stage und unmengen an menschen, die biertrinkend und gröhlend die volkslieder feierten. und ich war mittendrin – endlich?!

mehr als ein lied schaffte ich nicht, dann hieß es erst mal ein koffeinhaltiges getränk schlürfen und auf die erste „richtige“ band des tages vorbereiten. seit einer halben ewigkeit wollte ich schon „feine sahne fischfilet“ vor die nase geklatscht bekommen, und dieser tag war nun endlich da.

die deutsche punkband bewies sich von der ersten sekunde an als unheimliche wucht: nicht nur das rasend schnelle gitarrenspiel, wie es im punk üblich ist, sorgte für aufsehen, sondern auch die politischen ansagen. alles war gut durchdacht, jede message saß – ich war beeindruckt von dem engagement, welches die band an den tag legte. aber nicht nur diese harte seite, hatten sie anzubieten, sondern auch eine lustige: auf einem bananaboat crowdsurften zwei bandmitglieder durch die menge! der absolute höhepunkt war aber, als sie den song „komplett im arsch“ anstimmten. eine bessere hymne hätte es für den letzten nova-rock-tag gar nicht geben können. circle pits und gänsehaut waren die folge. danke feine sahne fischefilet!

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ich wollte mich wirklich nicht mehr allzu viel bewegen und beschloss den gesamten tag bei der blue stage zu verbringen. nach einer kurzen verschnaufpause folgte dort auch schon „rag n bone man„, von dem ich zuvor noch nie etwas gehört hatte. „den kennst du bestimmt aus dem radio“ sagte eine freundin zu mir, aber mein hörverhalten von rundfunkmedien schließt die großen, kommerziellen stationen völlig aus. deswegen kannte ich ihn nicht mal aus dem radio. wie auch immer – anfangs war ich schon ein bisschen beeindruckt von dem mann, mit der mächtigen stimme. aber dies änderte sich dann doch wieder relativ rasch – es war kaum abwechslung in seiner setlist und ich langweilte mich. zurück zur bar!

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es ist schon lustig: immer wenn ich den namen „machine gun kelly“ höre, muss ich an kid rock denken. ich weiß nicht woher dieser knoten in meinem kopf kommt, aber er ist da und will nicht mehr verschwinden. ähnlichkeiten zu kid rock hat machine gun kelly eigentlich überhaupt keine, deswegen ist diese assoziation völlig aus der luft gegriffen. verzeiht mir. wie auch immer – machine gun kelly ist ein amerikanischer rapper und die fähigkeit des sprechgesangs stellte er auch sofort unter beweis als er die bühne auf den pannonia fields II betrat.

er sprang herum, rappte halb-vermummt zu gitarrenlastigen tunes, spielte auch später das elektrische saiteninstrument und überraschte dann auch mit einer überraschenden, ruhigen singstimme. für das, dass ich totalen crap erwartet hatte, mutierte ich nach dem auftritt fast schon ein bisschen zum fangirl. beim nächsten konzert in wien muss ich wohl oder übel dabei sein. hui.

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den nächste gruppe in meinem programm hatte ich bereits zig mal gesehen und seh sie mir immer wieder an: „simple plan„. die kanadische band rund um frontmann und entertainer pierre bouvier macht meiner meinung nach nicht nur klassischen pop-punk sondern sind auch vertreter meiner kategorie „mädchenmusik“. gutaussehende typen mit gitarren und herzschmerz-lyrics – wie soll man das denn sonst nennen?

beliebteste disziplin am letzten nova-tock-tag: springen! auch simple plan waren meister im hüpfen und vor allem aber auch im posen und präsentieren ihrer instrumente. neben diesem sich-in-szene-setzen spielten sie natürlich weiterhin ihre punk-angehauchte popmusik und ließen es sich nicht nehmen heftigst augenkontakt mit ihrer anhängerschaft aufzunehmen. der laufsteg, der nur an diesem letzten festival-tag bei der blue stage zu finden war, war ein gutes mittel dem publikum noch näher zu sein. was ausser dieser nähe noch für gute stimme sorgte: riesige, mit luft gefüllte simple-plan-bälle! und der song „shut up“. der ist so nuller-jahre und so meine jugend. hach.

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nach simple plan und vor rancid war ich an einem ort, an dem nahrungsaufnahme zelebriert wurde. es war sowas wie das „letzte festival-abend-mahl“ und im zuge dessen retournierte ich danach meine cashless-karte. ja, solche notwendigkeiten wie essen und die finanzen überprüfen müssen auch eingeplant werden. bei mir funktionierte alles einwandfrei und ich freute mich, dass ich stressfrei die letzten acts genießen konnte!

vorletzte band auf der blue stage war, wie schon erwähnt, „rancid„. da ich dank meinen punkaffinen freunden in meiner jugend auch in den genuss des rancid-hörens kam, war dieser gig für mich etwas besonderes. nur scheinbar für die mehrheit der anwesenden nicht. rancid bedienen eigentlich hauptsächlich eine oldschool-punk-niesche und sind für die breite masse eher langweilig. das merkte man durchgehend. die meisten waren da, weil sie den headliner „green day“ sehen wollte. rancid mussten als lückenfüller fungieren und hatten diese unachtsamkeit eigentlich gar nicht verdient, vor allem weil sie sich sehr bemühten und auch die disziplin „posing“ und „jumping“ in ihre show mitaufnahmen. aber es schien als seien sie falsch platziert… und das tat mir sehr leid für die band.

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die absoluten headliner und die, auf denen die höchsten erwartungen lasteten waren „green day„. von vergangenen auftritten wusste ich, dass sie immer eine mega-show zelebrierten und nicht mit specials sparten. auch diesmal wussten sie genau, wie sie diese große menschenansammlung in den richtigen mood manövrieren mussten: mit „bohemian rhapsody“ von queen. und noch zwei weiteren einspielern. und dann war die bühne bereit für billie joe armstrong, mike dirnt und tre cool.

zweieinhalb stunden standen die münder offen, green day sind nämlich nicht nur eine band sondern entertainment höchster güte! der betrunkene, verkleidete hase am anfang des sets ist seit jahren im programm und sorgt dennoch immer noch für schmunzeln. die mischung aus ganz alten klassikern und neuem material fügten sich gut zusammen, nicht nur weil die musikalische qualität seit eigentlich immer sehr konstant blieb, sondern weil auch immer eine portion show dabei ist. immer passierte irgendwas, sei es eine ansage, eine besondere pose oder ein euphorisches sing-a-long.

mal im kreise der band, dann wieder auf dem laufsteg, billie joe armstrong war an jeder ecke der bühne zuhause und bemühte sich um fannähe. besonders als er nach der reihe menschen auf die bühne holte, um sie zu beten ein paar chords auf der gitarre zu spielen, zeugte das schon von einer sehr speziellen und einzigartigen interaktion mit der anhängerschaft. die dritte ausgewählte person, ein junger herr mit bunten haaren, machte seine sache so gut, dass er danach sogar die gitarre geschenkt bekam. wow!

mein persönlicher lieblingspart war ab „when i come around“ – soviele tolle oldschool-hits, die nichts an zeitlosigkeit verloren haben und die jeder mitsingen konnte, schallten über die staubige festivallocation. auch der kleine cover-teil mit songs wie „satisfaction“ und „hey jude“ imponierten mir. green day waren schlussendlich so gut, dass ich mir den toilettengang bis nach dem konzert aufsparen musste… oder wer will schon „jesus of surburbia“ von der toilette aus hören? niemand! man muss da einfach mitten drin im geschehen sein, anders geht das einfach nicht. am ende der ewig langen green-day-show durfte man sich noch über ein feuerwerk erfreuen, dass vermutlich alles anderes als billig war. wie kleine kinder stand ich gemeinsam mit meinen freunden in den himmel blickend und seufzte. so schön, diese ganzen explodierenden lichter am himmel.

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green day und das feuerwerk wären eigentlich der perfekte abschluss gewesen… aber da war ja noch was! nämlich der late-night-act „david hasselhoff„. ich sah nur 3-4 songs, das musste reichen. und es reichte auch wirklich. mittlerweile kann ich ihn leider nicht mal ironisch hören, so grauenvoll fand ich den auftritt. unglaublich schlechte songs mit tänzerinnen, die mir leid taten, dass sie sowas über sich ergehen lassen mussten und baywatch-fans in entsprechender robe… this must be hell.

ich suchte meine leute zusammen und machte mich schlussendlich am weg zum auto. nach 3 1/2 stunden (davon über eine stunde am parkplatz wartend und nicht vorwärtskommend) war ich endlich zuhause. auch wenn das nachhause kommen nicht das angenehmste der welt war, war ich dennoch froh, einem unfassbar großartigen festival beigewohnt zu haben. es gab durchaus einige highlights, natürlich aber auch einige low-lights (mehr wasserstellen bitte und die abreise-situation verbessern), aber alles in allem ist es eines der best etabliertesten und tollsten festivals in österreichs.

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