kaum eine andere band war (zumindest in meiner bubble) in den letzten wochen so in aller munde wie „flut“. der song „linz bei nacht“ mutierte zum ohrwurm und ließ mir keine andere wahl, als dem ep-release-konzert zu „nachtschicht“ im flex beizuwohnen.

aufmerksame leser haben nun vielleicht bemerkt, dass ich am selben abend doch auch im museumsquartier bei „nihils“ war. das stimmt – allerdings sollte man es schon gewöhnt sein, dass ich gern mehrere konzerte in einen abend packe – timemanagement it is! aufgrund des frühen ende der mq hofmusik war ich bereits kurz nach einlass in diesem lokal am donaukanal. bevor aber mit der musikalischen beschallung gestartet wurde, verging sehr viel zeit…

erst irgendwann nach 21 uhr wurde die support-band „tents“ auf die bühne gelassen. viel stimmlicher autotune drang zu meinen ohren und ein sound, der mich ein bisschen an talking heads, the smiths und depeche mode erinnerte – das fand ich cool. leider wollte es mit der präsenz, mit dem auftreten irgendwie so gar nicht hinhauen: zu boden geneigte köpfe, introvertiertes verhalten, kein schritt zugehend auf das publikum und dann zerstörte der autotune mehr als er abwechslung reinbrachte. öffnet euch doch ein bisschen, liebe tents!

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vorab war das bühnensetting von „flut“ schon besonders hübsch anzusehen: getürmte, alte röhrenfernseher waren da seitlich ersichtlich und stimmten einen schon mal ein bisschen auf die guten alten 80er ein. als die band aus oberösterreich dann auf die bühne kam, richteten sich meine augen gleich mal auf das hemd des herren an der front, um abzuchecken, ob modetechnisch an das angeknüpft werden konnte, was ich in der vergangenheit gewöhnt war: allerdings hatte er eines ausgewählt, welches mir bereits bekannt war (und zwar vom gig im fluc, als support von trümmer – hier gehts zum fotobeweis). aber das sollte meine stimmung nicht trüben.

die rahmenbedingungen waren feinstens: das licht war wunderschön programmiert, die gitarre wurde immer wieder in szene gesetzt und feierlich der menschenmenge präsentiert und generell wurde viel auf große gestik gesetzt – und das kam an! auch wenn sich wohl viele homies der band im publikum befanden und diese wohl die stimmung erst so richtig ankurbelten, war durchgehend begeisterung zu erkennen.

manchmal wehte ein hauch von falcos „out of the dark“ durch das flex, dann war es aber doch „linz bei nacht“. vor dem lied „tiefschlaf“ wussten einige bereits, dass es gleich gespielt werden würde und ein erzürnter gast im publikum schrie lauthals „keine spoiler bitte!“, ehe dann mit mächtig autotune der genannte song angestimmt wurde.

nach einer knappen stunde war der ausflug in die 80er-jahre-soundwelt von flut bereits zu ende – die band konnte selbst nicht glauben, das flex relativ gut gefüllt zu haben und auch für wohlwollenden applaus gesorgt zu haben. solide, solide, liebe band namens flut – allerdings glaube ich trotzdem, dass da noch viel mehr geht! es bleibt spannend!

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