wer kann sich noch erinnern als das lied „guten tag“ anfang der 00er jahre plötzlich überall zu hören war? wie aus dem nichts waren „wir sind helden“ rund um frontfrau judith holofernes überall präsent und so schnell nicht wegzudenken. eine playlist war ohne „von hier an blind“, „nur ein wort“ oder „denkmal“ unvollständig, es musste mindestens ein lied der deutschen musikgruppe vorhanden sein.

für mich – ich befand mich damals in der schlimmsten zeit, die ein mensch durchmachen kann, sprich die pubertät – war judith holofernes ein vorbild, eine art große schwester, eine die cool, verletzlich und trotzdem stark rüberkam. ja, ich wünschte mir damals, dass ich sie anrufen hätte können, im großen jugendlichen gefühlstumult.

ich schaffte es leider nur zu einem einzigen auftritt der truppe, der damals sogar der abschlussgig der karriere war (das arena open air am 30.06.2011). mein herz blutet heute noch. ich hätte „wir sind helden“ so gerne viel öfter gesehen. aber siehe da, ein kleiner trost folgt nun doch, für mich eher unerwartet: judith holofernes hat sich solo betätigt und präsentiert ihr neues schaffen in der szene wien. allein wegen der nostalgie muss ich dort erscheinen. ich freue mich sehr und werde bestimmt nicht davor zurückschrecken, eine träne zu vergießen…

17.03.2017 / judith holofernes in der szene wien / vvk: 30,60 euro (via öticket)




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