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so gut wie niemand ist dieses jahr an dem genre „cloud rap“ vorbei gekommen. moneyboy benannte sich um und zeigte eindrucksvoll, wie man sich selbst eliminiert, crack ignaz hingegen wurde immer besser und sichtbarer in der österreichischen rap-landschaft. deswegen musste ich auch zum letzten gig mit dem titel „crack ignaz & freunde“ in die arena. um zu sehen und abzuchecken wie sich die szene entwickelt hat.

als ich in der arena ankam war noch relativ wenig los, das änderte sich aber zusehends. ich platzierte mich vorne links und erstes gedränge stellte sich ein, obwohl noch nichts auf der bühne passierte. einige zeit später durfte man dann die djane „tereza“ bewundern – und mit bewundern meine ich wirklich bewundern. noch nie hatte ich jemanden auflegen gesehen und gleichzeitig so abgehen. sie feierte ihr dj-set wohl am allermeisten im ganzen raum. aber das war eh okay – durch ihre moves steckte sie auch einige leute an, sich ein bisschen bewegen. mission erfüllt, würde ich mal sagen!

nur das set schien kein ende zu nehmen – wann würde denn jetzt endlich crack ignaz auf die bühne kommen? und die gäste? die versprochene stagetime von 20 uhr war längst vorbei, die djane immer noch fleissig am plattendrehen. und erst nach einer gefühlten ewigkeit war es dann soweit: der könig der alpen kam mit dicker jacke, einem zweiten mc und einem dj an. und der erste teil seiner live-perfromance war auch richtig gut: der sprechgesangskünstler tänzelte auf der bühne herum, animierte die menschen, hüpfte, rappte – ich fand’s großartig. die bühnenpräsenz, die skills, auch das licht war gut abgestimmt auf die show.

dann waren es aber die ersten gäste, die dem ganzen einen dämpfer verpassten. erwartet hatte ich gemeinsame songs, gekommen war es dann anders: crack ignaz setzte sich auf das sofa auf der bühne, manchmal verschwand er auch komplett und überließ seinen freunden vollkommen die bühnenbretter. das wär ja eigentlich auch okay – aber die ersten gast-mc’s spuckten nicht nur für einen song lang ihre rhymes aus, sondern gleich für mehrere nummern. das restliche publikum schien ebenso irritiert wie ich zu sein. die meisten leute waren ja wegen crack ignaz da und nicht wegen seiner gäste. die ersten rauchbaren gegenstände wurden entzunden, der weg zur bar wurde gesucht – dementsprechend unaufmerksam waren die menschen und dementsprechend war auch die stimmung in der halle. selbst die artists merkten das und versuchten immer wieder die leute zum mitmachen zu animieren – vergebens.

eine besserung der allgemeinen begeisterungsfähigkeit zeigte sich erst viel später. die ersten zwei drittel der show waren geprägt von gast-rappern, die vermutlich sonst nie vor mehr als 10 leuten auftreten. crack ignaz erschien immer nur ganz kurz oder rappte nur ganz winzige mini-sequenzen mit. irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt. von „crack ignaz & freunde“ entwickelte sich der abend eher zu einem „freunde & kurze gastauftritte von crack ignaz“. „ahzumjot“ konnte mäßig begeistern, erst als „lgoony“ sich auf die bühne bewegte passierte etwas mit der menge: plötzlich war nämlich die musik gut, crack ignaz rappte wieder vermehrt und die ersten arme waren in der luft.

wenn ein konzert erst gegen ende besser wird ist das in vielen fällen schon zu spät, um auch als solches im gehirn haften zu bleiben. „könig der alpen“ und „oida wow“ wurden so derb gefeiert, er formierte sich sogar ein moshpit – ich dachte mir nur, einen dieser songs hätte die breite masse sicher auch schon früher im set vertragen, oder? mittlerweile war ich ganz hinten oben am balkon situiert – einerseits weil es dort sitzplätze gab und andererseits…okay, eigentlich war ich dort nur wegen der sitzmöglichkeiten und der guten sicht.

lgonny blieb auf der bühne bis zum schluss – zum glück! auf ihn hatten scheinbar viele leute gewartet. die gemeinsamen lieder mit crack ignaz waren ein ohrenschmaus – ich war wirklich froh, dass sich der gig noch so entwickelt hatte. denn all die anderen gastauftritte wirkten auf mich eher störend als bereichernd. und offensichtlich hatte dieses gefühl nicht nur ich: ablesen konnte ich das auch deutlich an den reaktionen des publikums. aber wie gesagt, em ende wurde alles gut und mein bedarf an „cloud rap“ ist jetzt wieder für einige zeit gedeckt. lieber crack ignaz, mein wunsch an dich: nächstes mal bitte mehr auf der bühne anwesend sein, dann klappts auch mit einer durchgehend guten stimmung.

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